Vertreter der Christdemokraten sammeln Sachspenden Nächster Hilfstransport für die Ukraine

Bereits im Sommer sammelte Bernhard Langert (rechts) mit dem FC Oberschlesien Spenden für die Ukraine.

Obertshausen – Sie wollen ihre Sachspenden nicht irgendwo abladen, sondern an eine konkrete Adresse bringen: Stadtverordneter Bernhard Langert, Vorsitzender des FC Oberschlesien (FCO) in Obertshausen, hat sich mit seinem Parteifreund Darius Grzelinski von der CDU in Seligenstadt-Froschhausen zusammengeschlossen und plant bereits den nächsten Hilfstransport in die Ukraine. Dazu hat er bereits Kontakt zu einer katholischen Kirchengemeinde in der Stadt Novovolynsk (Luck) in der Region Wolhynien im Westen der Ukraine geknüpft.

„Vor den berechtigten Sorgen hinsichtlich der steigenden Inflation und den Unsicherheiten in der Energieversorgung dürfen wir unsere europäischen Freunde in der Ukraine nicht vergessen“, schreiben die Kommunalpolitiker in ihrem gemeinsamen Aufruf. Der erste Anlauf der Hilfe fand enorme Resonanz: Die Hobbyfußballer aus Obertshausen brachten im Juni Spenden zu Menschen aus der Ukraine, die in Przemysl im Südosten Polens gestrandet waren. Die Firma Arno Arnold stellte einen Transport inklusive Spritgeld für die 2600 Kilometer lange Reise hin und zurück bereit.

Danach brachten der FCO-Vorsitzende und Kicker Damian Kaczmarczyk mit einem weiteren Transport Güter in eine Kirchengemeinde bei Lwiw, Lemberg. Gefragt sind auch diesmal Erste-Hilfe-Sets, höchstens fünf Jahre alte Autoverbandskästen, Verbandsmaterial wie Kompressen und Mullbinden, Schmerz- und Herz-Medikamente, Arznei zur Desinfektion sowie Hygieneartikel. Auch Schlafsäcke, warme Decken, Kissen und Isomatten werden benötigt, Kinderschuhe sowie Schuhe für Jugendliche und weitere Bekleidung.

An Lebensmitteln werden Nudeln, Reis und Suppenkonserven angenommen, allerdings nur in Blechdosen, nicht in Gläsern, bittet der Organisator. Hilfreich seien auch Energieriegel, Trockenfrüchte, Müsli und Kekse. Für den Schul- und Fernunterricht sucht die Gruppe Laptops, die bei Raketenangriffen auf Schulen zerstört wurden. Kliniken fragen nach medizinischen Apparaten wie Beatmungsgeräten, außerdem Notstromaggregate, Elektroheizungen und Powerbanks zum Stromspeichern.

Spenden sollen transport- und bruchsicher in Kartons verpackt werden, bitten die Freiwilligen. Geld wird für den Einkauf von Stromerzeugern entgegengenommen. Waren werden im Raum der Katholischen Jugend Obertshausen im Erdgeschoss des Schwesternhauses in der Kirchstraße zwischen Herz-Jesu-Kirche und Pfarrsaal zu folgenden Terminen im November entgegengenommen: am Montag, 7. November, von 12.30 Uhr und am Freitag, 11. November, von 13 bis 14 Uhr, am Dienstag, 15. November, von 16.30 bis 18 Uhr, am Donnerstag, 17. November, von 11.15 bis 13 Uhr und am Montag, 21. November, von 13 bis 15 Uhr. m

Infos

Fragen beantwortet Bernhard Langert unter z 0163 2112 649.