Blasorchester der TSV Heusenstamm begeistert bei Konzert in der Pfarrkirche Klangerlebnis in Maria Himmelskron

In seinen Bann zieht das Blasorchester der TSV Heusenstamm die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Pfarrkirche Maria Himmelskron mit Stücken von Händel, Jacob von Haan sowie verschiedenen Chorälen. Bild: p

Heusenstamm – Das TSV-Blasorchester ist bekannt für seine stimmungsvollen Interpretationen klassischer Stücke und moderner Pop- und Filmmusik. Dass die Musikerinnen und Musiker auch in der Kirchenmusik zu Hause sind, zeigen sie bei einem Konzert in der Pfarrkirche Maria Himmelskron.

Kein Platz ist mehr frei im Gotteshaus an der Marienstraße, als die Erwachsenen-Bläserklasse das Konzert unter dem Motto: „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ mit dem Stück March Majestic von Friedrich Händel eröffnet. Das Ensemble feiert dabei eine Premiere. Erstmals wirkt es bei einem Konzert des Blasorchesters mit. Unter der Leitung von Sarah Werner präsentieren sie drei Stücke.

Nach Händels Komposition folgt mit „Songs for the Memory“ zunächst ein Stück von Luigi di Ghisallo. Anschließend zeigt Werner mit dem Werk „Deutsch-Französische Weihnachtspassion“, dass sie nicht nur dirigieren, sondern auch selbst arrangieren kann.

Dirigent Phillip Bräutigam übernimmt im Anschluss den Taktstock und führt das große TSV-Blasorchester mit viel Gefühl durch die folgenden Werke. Bräutigam, Nachfolger des langjährigen TSV-Dirigenten Sebastian Abel, gelingt es dabei in gewohnt souverän, Emotionen und Ausdrucksstärke aus den Musikern herauszuholen. Mit den Werken „Crossbread“ – einer Variation des Liedes „Segne du Maria“ – und dem St. Florians Choral bietet das Orchester beeindruckende Klangerlebnisse.

In ihren Bann zieht das Ensemble die Zuhörerinnen und Zuhörer vor allem mit Jacob von Haans Komposition „Jubilate“, in der die Entwicklungsgeschichte einer kleinen Gemeinde von der Missionierung bis hin zum Bau einer Kirche beschrieben wird. Verstärkt werden die Darbietungen durch die Akustik der Kirche, die die musikalischen Elemente wie Röhrenglocken, solistische Parts und ein gesungener gregorianischer Choral besonders gut hervor.

Zum Abschluss zeigen die Musiker mit dem Choral „Christus factus est“ von Anton Bruckner sowie dem Arrangement des Liedes „Aus tiefer Not“ und einem weiteren Passionschoral noch mal ihr ganzes Können. Das begeisterte Publikum quittiert die Vorstellung mit stehenden Ovationen.
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