Bei Gläubigen ungewöhnlich populär TSV Blasorchester spielt „Deutsche Messe“ in Maria Himmelskron

Seit vielen Jahren begleitet das Blasorchester der TSV Heusenstamm einmal jährlich einen besonderen Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelskron in der Marienstraße in Heusenstamm. Foto: p

Heusenstamm (red) – Eine langjährige, schöne Tradition findet am übernächsten Sonntag, 18. September ihre Fortsetzung. Seit vielen Jahren begleitet das Blasorchester der TSV Heusenstamm einmal jährlich einen besonderen Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelskron in der Marienstraße in Heusenstamm.

Zur Aufführung kommt am 18. September ab elf Uhr die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert – auch bekannt als „Schubertmesse“.

Das von Franz Schubert im 18. Jahrhundert verfasste Werk erhielt seinen Namen durch die zur damaligen Zeit untypische Verwendung der Landessprache, die Johann Philipp Neumann für die Texte zur Messe verwendete. Dies wie auch die sehr freie Übertragung und Interpretation des liturgischen Textes führte anfänglich zur Ablehnung des Werkes beim Wiener Erzbischöflichen Konsistorium. Während die lateinischen Texte des katholischen Ritus großteils den Lobpreis Gottes in den Mittelpunkt stellen, rücken die Texte der „Deutschen Messe“ eher den Menschen mit seinen irdischen Sorgen und Nöten ins Blickfeld und sollen auch als Messandachten dienen. Durch die weite Verbreitung der Messe in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangte sie bei den Gläubigen bald ungewöhnliche Popularität und Wertschätzung. Auch in das aktuelle Gotteslob wurden Gesänge der Messe aufgenommen.