Erfolgsautorin singt mit Frauenchor „musica querbeet“ Hera Lind begeistert das Publikum in Obertshausen

Der Auftritt Hera Linds in der Obertshausener Waldkirche fand viel Beifall, unter anderem erzählte sie die eine oder andere Anekdote und auch als Mezzo-Sopranistin konnte sie begeistern. Foto: peba

Obertshausen (peba) – Vielschichtige Kontakte im privaten wie im beruflichen Leben sind sehr hilfreich. Seine Beziehungen spielte Musikdirektor Damian Siegmund aus und überzeugte Erfolgsautorin Hera Lind, Obertshausen einen Besuch abzustatten. Als Gast des Frauenchors „musica querbeet“ des Volkschors Germania trat die ausgebildete Mezzo-Sopranistin in der bis auf den letzten Platz gefüllten Waldkirche auf und erinnerte sich, dass sie bereits vor 22 Jahren auf Einladung der katholischen Pfarreien Obertshausen einen Besuch abgestattet hatte.

Diesmal berichtete sie von ihrem Start als Schriftstellerin. Sechs Wochen vor der Geburt ihres ersten von vier Kindern musste sie ihre Sangeskarriere unterbrechen. „Mach mal etwas Vernünftiges“ hatte ihr damaliger Lebensgefährte, ein Arzt, der leidenschaftlichen Sängerin ans Herz gelegt und die Digitalisierung seiner Patientendaten im Sinn. Sie nutzte jedoch die Tastatur, um den Roman „Ein Mann für jede Tonart“ zu verfassen, den sie auf der Buchmesse einer Lektorin aus dem Fischer-Verlag präsentierte und der den Grundstein zu ihrer Erfolgsgeschichte legte. Dem Rat ihrer Mutter folgend, legte sie sich einen Künstlernamen zu. Aus dem Vornamen der geborenen Herlind Wartenberg machte der erste Vokalbuchstabe Hera Lind und dazu noch Frau Lind.

Weitere Anekdoten fanden großen Beifall, ehe sie, beim abschließend mit dem Frauenchor gemeinsam vorgetragenen Volkslied „Ännchen von Tharau“, ihr Talent als Sängerin durchblitzten ließ.

Zusammen mit Pfarrerin Kornelia Kachunga hatte Vorsitzende Dagmar Kreis den unterhaltsamen Abend eröffnet, an dem der Frauenchor mit seinem Dirigenten Siegmund mit Stücken wie „Conquest of Paradise“ und „Oh Herr, welch ein Abend“ sowie das Kinderballett eines Kurses des Volksbildungswerks unter der Leitung von Marianne Wycisk großen Beifall erhielten.