Diesmal berichtete sie von ihrem Start als Schriftstellerin. Sechs Wochen vor der Geburt ihres ersten von vier Kindern musste sie ihre Sangeskarriere unterbrechen. „Mach mal etwas Vernünftiges“ hatte ihr damaliger Lebensgefährte, ein Arzt, der leidenschaftlichen Sängerin ans Herz gelegt und die Digitalisierung seiner Patientendaten im Sinn. Sie nutzte jedoch die Tastatur, um den Roman „Ein Mann für jede Tonart“ zu verfassen, den sie auf der Buchmesse einer Lektorin aus dem Fischer-Verlag präsentierte und der den Grundstein zu ihrer Erfolgsgeschichte legte. Dem Rat ihrer Mutter folgend, legte sie sich einen Künstlernamen zu. Aus dem Vornamen der geborenen Herlind Wartenberg machte der erste Vokalbuchstabe Hera Lind und dazu noch Frau Lind.
Weitere Anekdoten fanden großen Beifall, ehe sie, beim abschließend mit dem Frauenchor gemeinsam vorgetragenen Volkslied „Ännchen von Tharau“, ihr Talent als Sängerin durchblitzten ließ.
Zusammen mit Pfarrerin Kornelia Kachunga hatte Vorsitzende Dagmar Kreis den unterhaltsamen Abend eröffnet, an dem der Frauenchor mit seinem Dirigenten Siegmund mit Stücken wie „Conquest of Paradise“ und „Oh Herr, welch ein Abend“ sowie das Kinderballett eines Kurses des Volksbildungswerks unter der Leitung von Marianne Wycisk großen Beifall erhielten.