Fünf junge Frauen und Männer gründen Juso-Ortsgruppe Obertshausen „In einer Partei kann man etwas erreichen“

SPD-Vorsitzender Jürgen Aulbach (vorne von links) gratuliert seiner Tochter Deborah Goldbach zum Amt der Juso-Vorsitzenden, ihre Stellvertreter sind Tolgahan Düsgün (hinten) und Irem Sahia. Foto: m

Obertshausen (m) – Während sich auf der politischen Bühne der Vorhang zu einem neuen Drama geöffnet hat, wächst und gedeiht vor dem Parlamentssaal die Parteienlandschaft. Anfang Oktober gründete sich in der Gaststätte Alte Schmiede eine Jusos-Ortsgruppe und wählte eine Vorstandsmannschaft. Zum Start zählt die Jugendorganisation der SPD Obertshausen fünf junge Frauen und Männer, weitere Jugendliche haben aber bereits Interesse bekundet.

„In einer Partei kann man etwas erreichen“, begründet Deborah Goldbach ihr Engagement. Die 25-Jährige ist die Vorsitzende der neuen Gemeinschaft und befindet sich als staatlich geprüfte Erzieherin am Freizeitpädagogischen Zentrum der Waldschule im Anerkennungsjahr. Sie findet, dass die Sozialdemokraten „viel für Kitas tun“ und sich um soziale Belange kümmern.

Auch ihre erste Stellvertreterin Irem Sahia betonte die soziale Ader der Mutterpartei. Die 21-jährige Studentin möchte Lehrerin werden und die Fächer Mathematik, Informatik und Philosophie unterrichten.

Sie gehört wie alle neuen Jusos auch der SPD an und mache sich als Deutsche für Migranten und für Gerechtigkeit in der Gesellschaft stark, sagt sie. Der Dritte im Führungstrio ist Tolgahan Düsgün, 22 Jahre alt und Elektriker bei Magna. Er gehört dem Ausländerbeirat an und arbeitet im Türkisch-Deutschen Kultur- und Freundschaftsverein mit.

Jürgen Aulbach, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, freute sich sehr über die Neugründung der „Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD“, so die offizielle Bezeichnung. „Nach mehreren Versuchen könnt ihr jetzt durchstarten“, blickte er zurück auf die „Juso-lose“ Zeit an. Vor vier Jahren verließen die Stadtverordneten Anja Bechtloff und Manuel Friedrich die Gruppe aus Altersgründen, ihre Nachfolger konnten den Kreis nicht lange halten.

Die Jusos seien eine Abteilung der SPD für Genossen bis zum Alter von 35 Jahren, erläutert Aulbach, sie agieren aber eigenständig.

Mitglieder müssen nicht das Parteibuch der SPD besitzen. Vom Ortsverein gab es 500 Euro als Startkapital.

Politisch möchten die jungen Obertshausener sich um einen Treffpunkt für Jugendliche bemühen, nachdem der Basketballplatz am künftigen Familienzentrum an der Sonnentauschule weggefallen ist. Auch der seit Langem geplante Badesee am Monte mare sei ein Thema für sie. Darüber hinaus möchten sie ihre Generation fragen, wo ihnen der Schuh drückt. Die Runde plant zudem eine enge Kooperation mit Parteifreunden in Heusenstamm und Mühlheim.

Wer Kontakt zu den Obertshausener Jusos aufnehmen und über ihre Aktivitäten und Termine informiert werden

möchte, kann sich per

E-Mail bei der Vorsitzenden melden:

deborah.goldbach[at]gmx[dot]de.