Theaterclub Lach Mal präsentiert neues Stück Der Yeti bringt den Hirschen in Schwung

Die Mitglieder des Theaterclubs Lachmal bringen ihre Zuschauer nicht nur zum Schmunzeln, sondern sie helfen mit ihren Darbietungen auch Bedürftigen. Demnächst sind sie wieder mit einem Stück mit kuriosen Inhalt zu sehen. Foto: m

Obertshausen (m) – Hirsch trifft Yeti: Wenn der Schneemensch das Gasthaus „Zum strammen Hirsch“ rettet, dann kann nur der Theaterclub Lach Mal dahinterstecken! Ein Blick in die Mehrzweckhalle bestätigt diese Einschätzung, dort laufen die Proben zu den „Yeti-Jägern“ auf Hochtouren, ab dem 4. Oktober läuft die Komödie in drei Akten von Andreas Wening an der Waldstraße.

Die aufgeregten Gespräche auf der Bühne werden in Stereo geführt – die Darsteller tragen ihre Texte vor, Martina Safro liest sie im Flüsterton mit. Die Souffleuse bringt strauchelnde Schauspieler rasch wieder in die Spur, das verschafft den Künstlern Sicherheit. Inzwischen übt die bekannten Truppe dreimal pro Woche in der Kulisse in der Turnhalle der Joseph-von-Eichendorff-Schule.

Diesmal wird sie also in die Pension „Zum strammen Hirsch“ von Evelyn und Ulrich Schmierhuber verwandelt. Seit der Volksmusikstar Marianne Rödel gegenüber das Sporthotel „Wanderglück“ eröffnet hat, steht der „Hirsch“ vor dem Ruin, die Gäste bleiben aus. Um die Pleite zu vermeiden, entschließen sich die Wirtsleute, ihr Haus an die Firma „Thermic Science“ zu verkaufen. Die plant, die Pension in eine Wetterstation zu verwandeln.

Notar Arno bietet im Auftrag der Firma einen Preis weit unter Marktwert. Über dieses Angebot geraten die Schmierhubers derart in Streit, dass Evelyn ihren Ulrich des nachts aussperrt. Er versucht, sich in der baufälligen Scheune mit alten Fell-Teppichen vor der Kälte zu schützen, nicht ahnend, dass sich genau dort die amerikanische Hotel-Testerin Belinda Kerrygold mit Ulrichs Vater Gustav zu einem Techtelmechtel trifft.

Verschreckt hält sie in der Dunkelheit den fellbehangenen Ulrich für den sagenumworbenen Yeti. Einer Sensation auf der Spur, verteilt sie mit ihrem Smartphone die Neuigkeit in den sozialen Netzwerken. In kürzester Zeit wird aus der beschaulichen Berghütte eine internationale Medienattraktion. Ein Experte geht mit einer militanten Tierschützerin, einem Schützenkönig und einem Rudel von Reportern auf die Jagd nach dem Yeti. Plötzlich gibt es eine wahre Schneemenschen-Invasion …

Auch dieses Stück unterhält mit hektischen Verwechslungen und einem tierischen Spaß die Zuschauer. Sie unterstützen mit dem Kauf der Eintrittskarte mehrere Hilfsorganisationen wie die Clown-Doktoren, die Kinder im Krankenhaus professionell aufheitern. Einige sind bei den Vorstellungen an 4. und 12. Oktober in der Halle an der Waldstraße zugegen, kündigt Theaterchef Thomas Zeiger an. In den vergangenen 23 Jahren hat „Lach mal“ mit fast 180 000 Euro geholfen.

Lach mal gibt den „Yeti“ auch am Samstag, 5., und am Freitag, 11. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf im Büchertreff an der Schulstraße sowie im Spiel- und Schreibwarengeschäft Hoffmann an der Herrnstraße erhältlich. Den Sitzplan und weitere Informationen findet man im Internet unter lachmal-theater.de.