Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim in den Siebzigern / Teil 48 Im Bürgermeisterzimmer sein Kreuzchen gemalt

Voller Neugier und Ungeduld packten die Kinder im „Bobbeschenkelche“ die Geschenke aus und für jeden war das Gewünschte dabei. Repro: beko

(beko) – Erinnerungen an die Siebziger Jahre stehen in der aktuellen HeimatPost 2019 im Blickpunkt, nachdem wir ein Jahr lang die 68er unter die Lupe genommen haben.

Redakteur Bernhard Koch blättert im Archiv und ruft - rein subjektiv - Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung noch mal ins Gedächtnis, mitunter auch mit Repros von damals.

> Sieben Stadträte hat der Steinheimer Magistrat anno 1972. Die Stadtverordneten wurden darauf hingewiesen, dass sie „nur mit dem roten Bleistift ihr Kreuzchen malen dürfen“. Auch sonst interessant, worüber berichtet wird: „Ein jeder hatte in das Bürgermeisterzimmer zu gehen, sein Kreuz zu malen und um die geheime Stimmabgabe auch wirklich zu gewährleisten, wurde der nächste erst aufgerufen, nachdem sein Vorgänger das Bürgermeisterzimmer wieder verlassen hatte.“ Der Berichterstatter merkt an: „Daß man vielleicht auch zwei oder drei „Wahlkabinen“ hätte aufstellen können, auf diese Idee werden die Verantwortlichen hoffentlich vor der nächsten Stadtverordnetenversammlung noch kommen.“

Auch ein Ergebnis gab’s: 16 Stimmen für die CDU/FDP-Liste, 15 für die SPD. Gewählt wurden Erster Stadtrat Hans Merget (CDU) und die Stadträte Georg Schaffrath (SPD), Wilhelm Sattler (CDU), Kurt Daube (SPD), Anton Spahn (CDU), Gerda Hölling (SPD) und Robert Zeiß (FDP).

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