Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim in den Siebzigern / Teil 18 Eigene Leute lassen den Bürgermeister im Stich

Voller Neugier und Ungeduld packten die Kinder im „Bobbeschenkelche“ die Geschenke aus und für jeden war das Gewünschte dabei. Repro: beko

(beko) – Erinnerungen an die Siebziger Jahre stehen derzeit in der aktuellen HeimatPost 2019 im Blickpunkt, nachdem wir ein Jahr lang die 68er unter die Lupe genommen haben.

Redakteur Bernhard Koch blättert im Archiv und ruft - rein subjektiv - Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung noch mal ins Gedächtnis, mitunter auch mit Repros von damals.

> Die Redaktion der HeimatPost stellt dem neuen Steinheimer Bürgermeister Ferdinand Jung (SPD) in einem Interview Fragen, wie er „regieren“ wolle. Jung ist Nachfolger von Willibald Sommer (CDU), der sechs Jahre lang Bürgermeister der Stadt Steinheim gewesen ist. In dessen Amtszeit wurden Eppsteinschule und Doorner Halle gebaut.

Deutlich wird in der Berichterstattung 1972, dass der „Bürgermeister mit der dicken Haut, aber auch dem Gemüt eines Kindes“ oft von den eigenen Leuten im Stich gelassen wurde.

Auch in seiner offiziellen Abschiedsrede verwies Sommer konkret auf diesen Sachverhalt.

> Der neue Bürgermeister Ferdinand Jung, der bereits als Erster Stadtrat aktiv gewesen ist, kündigt mehr Information für die Öffentlichkeit an, bietet gar jeden dritten Sonntag von 10 bis 12 Uhr Sprechstunden in der Dienststelle an. Und auch interessant: Selbst die HeimatPost wird jeden Dienstag (!) nach der montäglichen Magistratssitzung über Neues und Wichtiges aus der Stadt informiert.

> 300 Mark spenden die Offenbacher Kickers nach dem Spiel der Ostkreisauswahl.

> Berichtet wird über eine „alte Tradition“, dass Auheimer Erstkommunikanten alte Einwohner im Offenbacher Caritasheim besuchen, um ihnen Geschenke zu überbringen.

> Vom 29. April bis 1. Mai gibt es ein Mai-Volksfest auf dem Klein-Auheimer Festplatz am Main.

Weitere Artikelbilder