Zukunftsforum Dreieich befasst sich mit dem Thema Bildungsstandort Dreieich Herausforderungen und Chancen

Tim Segner (von links) vom Verein Zukunft Dreieich begrüßte Friedrich Rixecker von der IHK Offenbach und Bürgermeister Dieter Zimmer. Foto: p

Dreieich (red) – Bildung trägt wesentlich zum Erfolg von Branchen und Unternehmensgruppen bei. Doch die Voraussetzungen und Möglichkeiten haben sich im digitalen Zeitalter gewandelt. Diesem Thema widmete sich das Zukunftsforum, zu dem der Verein Zukunft Dreieich – Integration und Nachhaltigkeit seine Mitglieder eingeladen hatte.

In seiner Begrüßungsrede hob Tim Segner, stellvertretender Vereinsvorsitzender, hervor, dass Bildung ein wegweisendes Fundament sei, „sowohl für die individuelle Entwicklung eines Menschen, als auch für unsere Gesellschaft, für unsere Wirtschaft und für das friedliche Miteinander“.

Deshalb, und weil Deutschland im internationalen Wettbewerb bestens ausgebildeten Nachwuchs benötige, sei das Engagement in Bildung „das Wichtigste, was wir für die Zukunft tun können“. Dreieich verfüge über ein breites Spektrum interessanter Bildungseinrichtungen, wie Bürgermeister Dieter Zimmer in seinem anschließenden Grußwort erwähnte.

Lebenslanges Lernen sei heute mehr als ein Schlagwort, so Dieter Zimmer: „Es ist ein Thema, das uns alle angeht. Wir müssen uns dieser Verantwortung stellen. Sorgsam und verantwortungsbewusst mit der Ressource Mensch und mit der Jugend umgehen.“ Dreieich biete gute Rahmenbedingungen für die Jugendförderung und beim Übergang in die Berufswelt. Einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen in der Berufsbildung warf im Anschluss Gastredner und Geschäftsführer der IHK Offenbach Aus- und Weiterbildung, Friedrich Rixecker. Er verdeutlichte anhand aktueller Zahlen, dass schon heute 30 Prozent der Betriebe nicht alle Stellen besetzen können. Mit Blick auf die Tatsache, dass rund 50 Prozent der Schulabgänger ein Studium anstrebten, betonte er zudem, dass 2025 in Stadt und Kreis Offenbach zwar 2.000 akademisch qualifizierte Fachkräfte, aber sogar 7.000 beruflich qualifizierte Fachkräfte fehlen würden. Die wohl wichtigste Herausforderung bestehe deshalb darin, die Qualität und Attraktivität der beruflichen Bildung zu sichern. So biete die berufliche Bildung mit Kombimodellen aus Aus- und Weiterbildung oder dualen Studiengängen auch leistungsstarken Schulabgängern viele Möglichkeiten.