Manche Idee kommt jetzt wieder auf den Tisch Verein Zukunft Dreieich zieht positives Resümee

Vorsitzender Hans Strothoff freut sich über Erfolge und hofft auf weitere Projekte. Foto: col

Dreieich (col) – Ein positives Resümee zog der Verein Zukunft Dreieich auf seiner Mitgliederversammlung. Seit der Gründung vor mehr als zwei Jahren hat sich einiges getan. Unterschiedlichste Projekte wurden angestoßen. Erste Erfolge zeichnen sich ab, wie die von den Vorständen des Vereins präsentierten Ergebnisse deutlich machen: alles Projekte die zeigen, was durch bürgerliches Engagement zu erreichen ist.

Um dieses bürgerliche Engagement auf eine noch breitere Basis zu stellen und weitere Bürger und Firmen für die Unterstützung und Mitarbeit zu gewinnen, wurde das neue Konzept „Freunde und Förderer“ vorgestellt. Dreieicher Bürger, die den Verein unterstützen und ihre Ideen und ihr Netzwerk einbringen wollen, sollen dafür angesprochen werden. Der Beitrag der „Freunde und Förderer“ beträgt 120 Euro per anno. Als der gemeinnützige Verein im April 2014 gegründet wurde, schrieben sich die Initiatoren auf die Fahnen, Dreieich fit für die Zukunft zu machen. Dabei geht es nicht um parteipolitische Ziele, sondern um die Sache – die Stadt Dreieich, den Wohn- und Arbeitsort.

Die Vorstandsmitglieder sind stolz darauf, dass der überparteilich agierende Verein mit seinen Bemühungen so viele Bürger erreichen und zur Mitarbeit bewegen konnte. Dabei wolle der Verein in Zusammenarbeit mit der Politik und der Verwaltung Berater für die Stadt sein, zum Wohle aller. Auf dieser Prämisse beruht auch die Ausarbeitung des Masterplans.

Über das Konzept diskutieren

Rund 15 Monate arbeiteten Experten von Albert Speer & Partner und engagierte Vereinsmitglieder an diesem Papier. Auch Vertreter der Parteien, Vereine und interessierte Bürger haben dort ihre Ideen und ihr Wissen eingebracht. Der Vereinsvorstand ist stolz, denn der Masterplan hat viele Diskussionen in Gang gebracht: „Unsere Demokratie lebt davon, dass man über Konzepte diskutiert“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende Hans Strothoff. „So manch gute Idee, die jahrelang in der Schublade lag, wurde nun wieder herausgeholt. Unser Wunsch ist es, dass sich die Stadt auch weiterhin mit den Inhalten beschäftigt. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass die Stadt eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die sich mit den Ideen und Vorschlägen des Masterplans auseinandersetzt.“

Dass der Verein der Bevölkerung auch wirklich einen konkreten Nutzen bietet, wird beispielsweise am Projekt der Baierhansenwiesen deutlich. Auf Initiative des Vereins und unter der Federführung von Klaus Rehwald wurden dort große Flächen renaturiert. Darüber hinaus entstand ein umfangreicher Lehr- und Kräutergarten, der die Besucher zur positiven Auseinandersetzung mit dem Thema Natur und Umwelt anregt. Insgesamt 1 000 Arbeitsstunden und rund 150 000 Euro, die der Verein in den vergangenen Monaten an Spendengeldern sammelte, wurden in das Projekt Baierhansen-wiesen investiert.

Bürgerpark steht auf der Agenda

„Dass die Baierhansenwiesen heute wieder ein echtes Kleinod sind, verdanken wir den vielen Menschen, die hier mitgewirkt haben – ganz besonders aber dem Engagement von Klaus Rehwald“, sagte Tim Segner, der die Arbeitsgruppe „Saubere Stadt/Baierhansenwiesen“ leitet, und dankte den zahlreichen Helfern.

Neben den Baierhansenwiesen will sich der Verein Zukunft Dreieich jetzt des Bürgerparks annehmen, um seine Attraktivität zu steigern. Auch weitere Projekte befinden sich auf einem guten Weg. So stellte Franz Otto ein von der Arbeitsgruppe „Wirtschaftlichkeit“ entwickeltes Simulationsmodell vor, mit dessen Hilfe sich die Einnahmen und Kosten der Stadt aufgrund der Bevölkerungsveränderung effektiver und effizienter steuern lassen.