Die zahlreichen Zuschauer in der KSV-Arena sahen erneut eine sehr einseitige Kampfbegegnung. Insgesamt acht der zehn Begegnungen gingen an den KSV. Dabei siegten die Neu-Isenburger sechs der Kämpfe bereits nach nicht einmal zwei Minuten Kampfzeit. „Mit dieser Einseitigkeit an diesem Kampfabend haben wir absolut nicht gerechnet“, so Sportdirektor Mario Brüggemann nach der Begegnung.
Die Zuschauer sahen die überlegenen Siege von Noorullah Haidary (Schultersieg bis 57 Kilogramm), Bahir Jamalzai (technische Überlegenheit bis 61 Kilogramm), Pamir Jamalzai (Schultersieg bis 66 Kilogramm), Dimitrios Filippidis (technische Überlegenheit bis 71 Kilogramm) und Thomas Zahos (Schultersieg bis 98 Kilogramm). Gjergji Berisha kam im Gewicht bis 130 Kilogramm ohne Gegner zu seinen Punkten.
Petr Chavdari lieferte sich gegen Stefan Rohe bis 75 Kilogramm Freistil einen Kampf über die volle Distanz von sechs Minuten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beherrschte Chavdari seinen Gegner jedoch und erzielte einen 13:1-Punktsieg.
Volkan Sabirsuyu ließ sich gegen Sinan Toprak bis 75 Kilogramm im griechisch-römischen Stil zu Beginn unnötige Punkte abnehmen. Anschließend musste er einen zwischenzeitlichen 12:3-Rückstand aufholen. „Erst dann wurde Volkan wach und zeigte, was er kann“, so Trainer Najib Hamayan. Schlussendlich gelang ihm noch einige Punkte, die Zeit reichte jedoch nicht, um die 12:14-Niederlage hinzunehmen.
Im Kampf des Abends sahen die KSV-Fans einen hochwertigen Freistilkampf zwischen Neu-Isenburgs Leistungsträger Rafi Nasiri gegen David Mkrtchyan bis 86 Kilogramm. Beide Ringer schenkten sich keine Punkte und mussten ihr gesamtes Können im Freistil abrufen. Routinier Nasiri war in den entscheidenden Situationen jedoch cleverer und so konnte er nach voller Distanz von sechs Minuten knapp mit 5:4 umjubelnd siegen.
Am kommenden Wochenende können die Sportler des KSV Neu-Isenburg erstmal durchschnaufen, denn es steht ein kampffreies Wochenende vor der Tür. Anschließend steht das Rückrundenderby beim ASV Griesheim auf dem Programm. „Hier wollen wir unsere Chance auf den Oberligaaufstieg weiterhin wahren und unsere bisher hervorragende Situation vor den entscheidenden Kämpfen gegen Seeheim, Waldaschaff und dem Tabellenersten Gailbach festigen“, so Co-Trainer Tekin Daskin mit Blick auf die kommenden schweren Wochen des KSV.