Premiere des Herz-Kreis-Laufs in Rodgau Bewegung ist die beste Medizin

Jeder konnte die gewählte Strecke so zurücklegen, wie er wollte. Ankommen war alles. Foto: Axel Hampe

Jügesheim – Bewegen mit Spaß und ohne Zwang zur Leistung ist die Idee des Asklepios-Herz-Kreis-Laufs, der am vorletzten Sonntag erstmals beim JSK Rodgau stattfand. Etwa 160 junge und ältere Teilnehmer starteten im Maingau-Energie-Stadion. Die Laufstrecke war fünf Kilometer lang und führte über freies Gelände. Wer wollte, durfte auch abkürzen.

Jeder konnte die gewählte Strecke so zurücklegen, wie er wollte – mit großem sportlichem Ehrgeiz oder als Spaziergang. Ankommen war alles.

Bisher war der Herz-Kreis-Lauf in Seligenstadt daheim. 2019 gaben die Seligenstädter den Staffelstab an den JSK Rodgau weiter. Die Corona-Pandemie erzwang jedoch ein Jahr Pause. Erst jetzt konnte die Rodgau-Premiere stattfinden.

Der Kreis der Teilnehmer war bunt gemischt. Von der Familie mit Kinderwagen bis zum trainierten Sportler waren alle dabei. Das Startsignal gab die Seligenstädter Klinik-Koordinatorin Stefanie Rennerich ohrenschonend mit einer Klappe. Wer wollte, konnte aber auch später loslaufen: zu jedem beliebigen Zeitpunkt zwischen 12 und 14 Uhr.

Der erste Lauf war der Test, wie die Veranstaltung organisatorisch zu bewältigen ist. Der Verein schrieb die Kindergärten und Schulen an, um für die Bewegungs-Aktion zu werben. Der Grund: Bereits im Kindesalter kommt es vermehrt zu Krankheiten wie Diabetes, Adipositas und Bluthochdruck, die später zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Das beste und einfachste Gegenmittel ist Bewegung. Deshalb hatte Dr. Nikos Stergiou, Chefarzt der Asklepiosklinik Seligenstadt, die Veranstaltung ins Leben gerufen.

„Der Herz-Kreis-Lauf soll den Spaß an der Bewegung der ganzen Familie vermitteln“, betont JSK-Vorsitzender Lothar Mark. Sein Fazit des Sonntags: Die gewählte Strecke habe sich bewährt und am Ende sei es bei Kaffee und Kuchen ein richtiges Familienfest geworden.

Die Veranstalter setzen auf die Mundpropaganda, damit in den kommenden Jahren noch mehr Leute mitmachen. Den Kindergärten, Schulen und Vereinen winkt auch ein finanzieller Anreiz: An die Gruppen mit den meisten Teilnehmern werden künftig Preisgelder von 3 000 Euro ausgeschüttet.

Die Georg-Büchner-Schule war diesmal mit mehr als 60 Personen am Start, die JSK-Abteilung Kinderturnen mit mehr als 40 und der Waldkindergarten „Wühlmäuse“ brachte es auf 20 Teilnehmer. Auch Jugendfußballer, Fastnachter, Seniorengruppen und Tischtennisspieler beteiligten sich.
 ha