Ehemaliger Bunker hinter Gittern

Jügesheim – Zutritt verboten: Der ehemalige Bunker zwischen Ostring, Südring und Babenhäuser Straße ist jetzt von einem grünen Gitterzaun umgeben, etwa 1,50 Meter hoch und 50 Meter lang.

Entsetzt rief eine Anwohnerin in der Zeitungsredaktion an, als drei Arbeiter am Freitag die ersten Pfosten aufstellen. Warum der Bunker hinter Gitter kommen soll, ist ihr ein Rätsel. Bisher ging es dort auch ohne Zaun – immerhin rund 80 Jahre lang.

Der Zaun solle verhindern, „dass auf dem Bunker herumgeturnt wird“, sagt die städtische Pressesprecherin Sabine Hooke auf Anfrage. Seit der Betonklotz freigelegt worden sei, stelle er eine erhöhte Unfallgefahr dar.

Diese Gefahr besteht allerdings schon seit einem Jahr. Bis dahin lag der Schutzraum unter einem Erdhügel verborgen, der mit Sträuchern bewachsen war. Bei Rodungsarbeiten im Februar 2021 kam die Betondecke zum Vorschein. Der nur halb im Boden versenkte Bunker wurde im März freigelegt. Im April waren zwei Mitarbeiterinnen der Unteren Denkmalschutzbehörde vor Ort. Sie untersuchten und dokumentierten das Bauwerk und einige Alltagsgegenstände, die sie im Inneren fanden.

Der Schutzraum war Anfang der 1940er-Jahre von Privatpersonen errichtet worden. Bei Luftalarm bot er bis zu acht Menschen Platz.

Nun lässt die Stadt die kleine Grünanlage für rund 41 000 Euro neu gestalten. Bereits im Herbst wurden Gehwege aus rotem Verbundpflaster hergestellt. Der Farbton passt zu dem restaurierten Sandsteinkreuz und zum Mäuerchen des Spielplatzes. Gleichzeitig ist Rot eine Signalfarbe, die die Aufmerksamkeit auf diese Stelle lenkt.

Zum Auftakt der neuen Bepflanzung wurden vier Bäume gesetzt. „Vor den Zaun kommt Buschwerk, sodass er nicht mehr zu erkennen ist“, kündigt die Stadt-Sprecherin an. Auf dem Dach des Bunkers sollen künftig Blumen blühen.

Die verwinkelte Zaunkonstruktion reicht vom Bunker bis zum Spielplatz. Damit kappt die Stadt die bei Fußgängern beliebte Abkürzung zwischen Babenhäuser Straße und Ostring. Deren Fläche wird dem Kinderspielplatz zugeschlagen, der dadurch ein gutes Stück größer wird. Auch der Spielplatz soll neu angelegt werden. Für Abriss und Neugestaltung stehen 80 000 Euro im städtischen Haushaltsplan bereit.
 red

Kommentare

Kotbeutel Eimer

Seit der Bunker freigelegt wurde, ist leider auch kein Kotbeutel Spender mehr da, jetzt gerade ist überhaupt kein Mülleimer mehr da. Sprich überall liegt Hundekacke. Wofür zahlt man Hundesteuer wenn in der ganzen Gegend wo man wohnt der einzige Kotbeutel Spender und somit Mülleimer weg gemacht wird!!!!!

Kotbeutel Eimer

Seit der Bunker freigelegt wurde, ist leider auch kein Kotbeutel Spender mehr da, jetzt gerade ist überhaupt kein Mülleimer mehr da. Sprich überall liegt Hundekacke. Wofür zahlt man Hundesteuer wenn in der ganzen Gegend wo man wohnt der einzige Kotbeutel Spender und somit Mülleimer weg gemacht wird!!!!!