Verpackt in Spaß und Spiel lernten die jungen Teilnehmer beim Rollstuhl-Blasrohr-Biathlon das Handicap einer schweren Behinderung kennen. Auch beim Fußballturnier, bei dem Fair Play mehr zählte, als die erzielten Tore, ging es um soziales Lernen. Rodgauer Klubs, wie die SGH, der JSK, der TSV, der SV Diana und die Sportfreunde stellten Angebote und Ehrenamtliche.
Ziel der Veranstaltung, die Sensibilisierung der Kinder für die Zielgruppen und mehr Rücksicht in der Gesellschaft, so Frank Eser, Referatsleiter für Integration durch Sport bei der Sportjugend Hessen. So lernten die Schüler den Blick zu öffnen für Menschen in ganz schweren Lebenssituationen.
Schulleiter Winfried Döring betonte die gute Kooperation mit der Sportjugend Hessen, die nun seit zwölf Jahren gedeiht, und bereits zu vier Kooperationen bei Veranstaltungen führte. Bei diesem Integrations- und Inklusions-Großereignis rückte die Initiative NäherDran in den Mittelpunkt.
Frank Eser erklärte die Idee hinter NäherDran: Sportjugend Hessen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vereine so weiterzuentwickeln, dass sie ein Projekt zur Einbindung von Randgruppen starten können. Finanzielle Unterstützung kommt von der AOK Hessen. Informationen für Vereine stehen im Internet unter www.sportjugend-hessen.de. Einige Klubs hatten es bereits geschafft und wertvolle Projekte für ein besseres Miteinander geschaffen. Zu Beginn der fünfstündigen Veranstaltung zeichneten die Verantwortlichen vier Vereine für deren Integrationsprojekte aus. Zu den Siegern zählte auch der SV 1879 Hainstadt. Eine Grundförderung für die Initiativen in diese Richtung erhielten bereits 13 Vereine in Hessen.