Mit diesen Aufgaben befassen sich alle Feuerwehren in Deutschlands, betonte der Seminarleiter und stellvertretende Stadtbrandinspektor, Michael Gröschl. Die Feuerwehr Rodgau führt seit 2008 solche Seminare regelmäßig durch. 2015 war das letzte Training. Danach wurde die Atemschutznotfallstaffel aufgestellt und speziell ausgebildet. Aber das Interesse an diesen Übungen blieb bei den Einsatzkräften und allen Atemschutzgerätträgern erhalten, denn im Notfall kann das korrekte Verhalten das eigene Leben, das der Kameraden und das von Bürgern retten.
Bevor es am Seminartag an die Praxis ging, galt es die Theorie abzuarbeiten. Was bei Tagungen oft als lästiges Übel angesehen wird, ist bei einem Atemschutznotfalltraining lebensrettende Notwendigkeit. Thomas Hofferberth zeichnete verantwortlich.
Alles muss im Einsatz klappen, sonst ist in Kohlendioxid geschwängerter Luft der Tod nah.
Drei Stationen standen auf dem Lehrplan mit den Bereichen Rettungsmittel (welche Gerätschaften stehen für Rettungen zur Verfügung), das taktische Vorgehen bei einem Brandangriff (Absuchen von Räumen nach Verletzten bei geringer Sicht und das Bedienen der Wärmebildkamera) und als dritter großer Bereich der Eigenschutz mit den Übungen des Absetzens eines Mayday-Notrufs, der Bedienung des Handfunkgeräts und der Atemschutzüberwachung. Fällt im Einsatz bei einer Feuerwehrfrau oder einem Feuerwehrmann die Sauerstoffzufuhr aus, können andere Kameraden schnell Hilfe leisten.
Neu als Teil des Tages die Bergung Verletzter über eine Treppe mit den zur Verfügung stehenden Mitteln wie beispielsweise dem Tragetuch.
Bei den Übungen hatten Patrick Moller, Markus Beck, Julian Döring, Nicolai Merz, Jan Dassinger, Mark Wanko, Markus Quaiser, Carsten Weitz und Michael Gröschl immer ein waches Auge.