Ein Dutzend Bembel standen säuberlich aufgereiht bereit zur Verköstigung. Alle waren gefüllt mit den gekelterten Äpfeln. Dann begann der Wettbewerb. Aus Bembel Nummer eins floss der goldgelbe Wein in die gerippten Gläser. Die 15-köpfige Jury nahm einen großen Schluck. Wessen Produkt sich in den einzelnen Bembeln befand, blieb geheim. Beurteilt wurde letztendlich nach fünf zu vergebenden Noten: Sauerampfer, Geht so - lala, Stöffche ist okay, leckeres Stöffche und die Bestnote: Exzellentes Stöffche.
Vier Bewertungen
Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest stand: Bembel Nummer eins beinhaltete den späteren Siegertropfen. Stefan Hornung aus Ober-Roden hatte laut der Jury den wohlschmeckendsten Apfelwein gekeltert. Rund und weich im Geschmack fand er Gefallen. Auf den zweiten Platz kam Friedel Meiß aus Dudenhofen mit seinem Getränke gefolgt von zwei Drittplatzierten: Holger Möhn aus Nauheim/Taunus und Manfred Eberhard. Letzterer verzichtete auf seinen Preis, da er zum Organisationskomitee zählte.
Die Apfelweinprämierung feierte vor einigen Jahren Premiere. Ein etwas anderes Klientel sollte vom Verein angesprochen werden, die Bandbreite an Veranstaltungen ist somit erweitert. Interessenten an Obst und deren Weiterverarbeitung finden so den Weg zum Nabu, erklärte Dagmar Eberhard. Eine familiäre Veranstaltung im kleinen Kreis, lauter Köpfe, die sich dem Geschmack des hessischen Nationalgetränks verschrieben haben.