Tanztee im Riedhof steht im Zeichen von „My Fair Lady“ Außergewöhnliche Modenschau

„Es grünt so grün ...“: Besucher des Riedhofs schlüpfen in die Rollen von Eliza Doolittle und Professor Higgins.

Sachsenhausen (zmo) – Da hört man doch immer wieder, dass es in Deutschland kaum noch Cafés gibt, in denen getanzt wird. Wenn Andrea Suhr vom Frankfurter Verband und Leiterin des Begegnungs- und Servicezentrums Sachsenhausen-West zum wöchentlichen Tanztee einlädt, dann kommen viele Gäste und nicht nur aus Frankfurt. Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass in den Räumen des Begegnungszentrums, aber auch außerhalb des Hauses, Veranstaltungen stattfinden, die vor allem ältere Menschen ansprechen.

Außer der Reihe fand nun neben dem Tanztee eine Modenschau im Stil der 20er Jahre statt. „Es grünt so grün, wenn im Riedhof die Senioren erblüh’n“ – ein bisschen frivol, aber frei nach dem Musical My Fair Lady, hatte sich Suhr eine eigenwillige Modenschau ausgedacht. Der Inhalt des Musicals ist schnell erklärt: Das Blumenmädchen Eliza Doolittle hatte keine Lust mehr, den ganz Tag Blumen zu verkaufen und immer zu frieren. Sie wollte lieber in der feinen Gesellschaft leben. Professor Higgins, den sie zufällig traf, sollte ihr dabei helfen. Sie bekam Sprachunterricht und er brachte ihr bei, wie sich feine Damen in der Gesellschaft benehmen. Letztendlich kam es dann auch – wie fast immer – zu einem guten Ende.

In der Interpretation von Suhr gab es acht verschiedene Elizas die sich abwechselnd in Begleitung von Professor Higgins in unterschiedlichen, bezaubernden Garderoben den Gästen zeigten und dafür viel Beifall bekamen. Die „Models“ – Damen und Herren – waren allesamt langjährige Gäste des Begegnungszentrums. Ihre wunderschönen Kleider wurden vom Fundus des Schauspielhauses zur Verfügung gestellt. Nach der Darbietung wurde wie gewohnt in bester Stimmung kräftig weitergetanzt.

Diese Modenschau war eine von den zahlreichen Veranstaltungen des Frankfurter Verbands, größter Träger sozialer Einrichtungen in Frankfurt. Das Angebot deckt die gesamte Bandbreite von Dienstleistungen für ältere Frankfurter Bürger ab. Für Senioren reicht das Spektrum des Frankfurter Verbandes von betreutem Wohnen, ambulanter Pflege und dem Hausnotruf bis hin zu eigenen Pflegeheimen und dem vielseitigen Veranstaltungsprogramm „Aktiv Älterwerden“. Auch im Bereich der Behindertenhilfe ist das Portfolio umfassend und vielfältig: Betreutes Wohnen, Wohngruppen, ambulante Hilfen sowie eine stationäre Einrichtung für Schwerbehinderte – mit angeschlossener Tagespflege – machen es möglich, für alle individuellen Bedürfnisse ein passendes Angebot zu machen.

Ziel des Verbands ist es zudem, ältere Menschen in Frankfurt zusammenzubringen. Wer sich körperlich und geistig fit halten sich weiterbilden will oder mit anderen Gleichgesinnten seine Freizeit verbringen möchte, der kann sich mit den stadtweiten Einrichtungen des Frankfurter Verbands in Verbindung setzen.