Bilanz nach einem Jahr Frankfurter nehmen neue Straßenbahnlinie 17 gut an

Die ersten Zahlen sind erfolgsversprechend: Die Linie 17 wird gut angenommen. Die Verantworlichen bei Traffiq hoffen auf eine weitere Verbesserung in den nächsten Jahren. Foto: Helmut Vogler/Traffiq (p)

Frankfurt (pia) – Seit gut einem Jahr verbindet die neue Strecke der Linie 17 den Rebstock mit Neu-Isenburg und nutzt dazu die neu gebaute Straßenbahntrasse in der Stresemannallee. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft Traffiq hat im Jahresverlauf verfolgt, wie die Linie von den Fahrgästen angenommen wird.

„Die Linie 17 macht sich“, stellt Verkehrsdezernent Stefan Majer fest. „Die Zahl der Fahrgäste auf der Linie 17 nimmt stetig zu. Gemeinsam mit der Linie 14 ist ein klarer Trend zur verstärkten Nutzung des Nahverkehrs auszumachen.“ Auf dem Streckenabschnitt zwischen Mörfelder Landstraße und Louisa, wo die Linien 14 und 17 gemeinsam verkehren, waren im Jahresdurchschnitt 2015 täglich 3 985 Fahrgäste unterwegs. Das ist gegenüber der Vergleichszählung aus dem Jahr 2013 (3 154 Personen) ein Zuwachs von gut einem Viertel.

Zwischen Louisa und Neu-Isenburg nutzten im Jahr 2015 durchschnittlich 3 557 Fahrgäste pro Tag die dort verkehrende Linie 17; das ist gegenüber den 3 156 Menschen im Jahr 2013 ein Plus von 12,7 Prozent.

Auf dem Streckenabschnitt zwischen Mörfelder Landstraße und Louisa, wo die Linien 14 und 17 gemeinsam verkehren, waren im Jahresdurchschnitt 2015 täglich 3 985 Fahrgäste unterwegs. Das ist gegenüber der Vergleichszählung aus dem Jahr 2013 (3 154 Personen) ein Zuwachs von gut einem Viertel.

12,7 Prozent mehr Fahrgäste

Zwischen Louisa und Neu-Isenburg nutzten im Jahr 2015 durchschnittlich 3 557 Fahrgäste pro Tag die dort verkehrende Linie 17; das ist gegenüber den 3 156 Menschen im Jahr 2013 ein Plus von 12,7 Prozent.

Auch Zahlen, die Traffiq im Jahr 2015 anlässlich ihrer kontinuierlichen Haltestellenzählung in der morgendlichen Hauptverkehrszeit von 6.30 bis 10.30 Uhr auf der Neubaustrecke zwischen Gartenstraße und S-Bahn-Station Stresemannallee erhoben hat, zeigen eine klare Entwicklung. Danach stiegen dort die Fahrgastzahlen von Januar bis November 2015 um 21 Prozent an. Dabei ist es nach einem Jahr eindeutig zu früh, um Bilanz zu ziehen – die Erfahrung lehrt, dass ein neues Angebot im Nahverkehr zwei bis drei Jahre braucht, bis es bei allen potentiellen Kunden angekommen ist. „Wir können daher davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren noch mehr Menschen das attraktive Angebot der Linie 17 für sich entdecken werden“, sagt Majer.

Die Linie 17 verkehrt seit 13. Dezember 2014 bis nach Neu-Isenburg. Möglich wurde die Verlängerung durch einen 1,1 Kilometer langen Neubauabschnitt in der Stresemannallee, den die Verkehrsgesellschaft Frankfurt binnen eines Jahres fertigstellte. Schon seit 2003 verband die Linie 17 auf 4,5 Kilometer Streckenlänge das Rebstockbad, die City West, die Messe und den Hauptbahnhof miteinander. Nun beträgt die Linienlänge 10,2 Kilometer. Neue, schnelle Verbindungen aus Neu-Isenburg und Sachsenhausen zum Hauptbahnhof und darüber hinaus sind durch die Verlängerung entstanden. Die Linie 17 ist zumeist im Viertelstundentakt unterwegs.

Auf dem Streckenabschnitt zwischen Louisa und Neu-Isenburg hat die 17 die Linie 14 ersetzt, die seitdem zwischen dem Ernst-May-Platz in Bornheim und Louisa-Bahnhof unterwegs ist.

Ein abgestimmter Fahrplan sorgt dafür, dass Umsteiger der Linie 14 von und nach Neu-Isenburg auch weiterhin schnell ans Ziel gelangen.