Neunter Frankfurter Schul-Swim&Run mit über 500 Teilnehmern aus 21 Schulen Schwimmen und Laufen

Schnell aus dem Wasser raus und auf die Laufstrecke. Foto: Faure

Sachsenhausen (jf) – Aufgeregtheit und Spannung lagen in der mit 18 Grad nicht eben hochsommerlich warmen Luft am Morgen im Stadionbad. Über 500 Schüler der Jahrgangsstufen vier bis acht nahmen an der neunten Auflage von Swim&Run teil. „Das Wetter ist eigentlich gar nicht so schlecht. Die kühleren Temperaturen sind für die Wettkämpfe besser als große Hitze“, sagte Mirco Beyer von der Jugendgeschäftsstelle der Deutschen Triathlon Union (DTU), die den Wettbewerb gemeinsam mit dem Sportamt und dem Schulamt organisiert.

„Außerdem liegt die Wassertemperatur bei angenehmen 24 Grad“, fügte Beyer hinzu. 25 Helfer aus den Organisationen und ältere Schüler aus den teilnehmenden Bildungseinrichtungen sorgten dafür, dass alles klappte. Alle Teilnehmer erhielten Startnummern und einen Rucksack mit einer Trinkflasche, praktisch auch für die Wechselkleidung.

Klassen aus 21 Schulen waren mit ihren Lehrern und Betreuern gekommen und starteten in drei Altersstufen; die Viertklässler schwammen 50 Meter und liefen eine 500-Meter-Runde, die Fünft- und Sechstklässler hatten ebenfalls eine Bahn, aber zwei Laufrunden zu absolvieren, die Schüler aus den Klassen sieben und acht bewältigten 100 Meter schwimmend und liefen drei Runden. Der Schwimmstil war freigestellt.

Während die Grundschüler ihre Bahn absolvierten, wurden sie von anderen Schülern am Beckenrand angefeuert. „Die Kinder sind begeistert dabei, solche Möglichkeiten kann eine Schule natürlich nicht bieten. Uns kommt es dabei nicht auf Bestzeiten an, sondern auf Bewegung und Spaß am Sport.

Außerdem stärkt so ein gemeinsamer Wettkampf den Klassenverband“, erklärte Beyer.

Alle Kinder und Jugendlichen erhielten gleich nach dem Zieleinlauf eine Medaille mit Frankfurts Skyline darauf. Außerdem gab es Urkunden. „Ist das echtes Gold?“, fragte ein Neunjähriger und drehte die Medaille in den Fingern. „Fast!“, antwortete die Lehrerin. Schön jedenfalls war diese Auszeichnung. Und natürlich vorzeigbar.

Ein Stand hinter dem Zieleinlauf bot Bananen, Äpfel und Getränke an – gesunde Ernährung ist den Organisatoren wichtig. Außerdem gab es Erste-Hilfe-Decken, die vor Unterkühlung schützten – damit hatten nach dem Lauf doch einige zu kämpfen. „Bisher ist nichts Schlimmeres passiert, wir hatten vier Unterkühlungen und drei Stürze mit Schürfwunden“, sagte Frank Meyer vom Roten Kreuz (Wasserwacht). „Die Kinder hatten manchmal nur dünne Sachen dabei, obwohl wir vorher auf zum Wetter passende Kleidung aufmerksam gemacht haben“, ergänzte ein Lehrer, der sich um „seinen“ Jungen unter der Rettungsdecke kümmerte.

„Es hat Spaß gemacht, vor allem das Schwimmen“, sagte die zehnjährige Lara, die aber lieber an Geräten turnt und sich (noch) nicht für Triathlon interessiert. „Ich war die Zweitschnellste in unserer Bahn!“, verkündete Caroline. Die Neunjährige ist begeistert von Swim&Run.

An zehn Schulen waren in den Wochen vor der Veranstaltung im Rahmen von Tri-Aktiv Kids Mitarbeiter der Betriebskrankenkasse Mobil Oil, Gesundheitspartner der DTU. Qualifizierte Triathlon-Trainer stellten ihren Sport im Unterricht vor.

„Wir wollen mit allen Aktivitäten Begeisterung für den Triathlon wecken. Das Stadionbad ist ein guter Wettkampfort, obwohl gerade kurzfristig diverse Flächen aufgrund von Grasaussaat gesperrt sind. Aber wir haben das alles hinbekommen“, bemerkte Mirco Beyer.

Die Heinrich-Kromer-Schule aus Niederursel freute sich über den Pokal, sie hatte die meisten Teilnehmer am Start.