Offenes Ohr für die Beschwerden der Bürger Start der Aktion „Schutzmann vor Ort“ in Sachsenhausen

Zum ersten Mal hielt der „Schutzmann vor Ort“ Jens Henrich (links) im Begegnungszentrum Riedhof eine zweistündige Sprechstunde ab. Auch Markus Dümig (rechts) und Andrea Suhr, Leiterin des Begegnungszentrums waren mit dabei. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) –Vorgestellt wurde die Aktion der Frankfurter Polizei „Schutzmann vor Ort“ bereits beim Schweizer Straßenfest im Juni. Nun wurde die Idee in die Tat umgesetzt: Am Donnerstag, 14. September, gab es nun zum ersten Mal eine zweistündige Sprechstunde im Begegnungszentrum Riedhof. Gekommen waren der „Schutzmann vor Ort“ Jens Henrich und Markus Dümig, der Leiter Ermittlungen beim achten Polizeirevier.

Wie oft bei einem ersten Mal war der Zuspruch der Bürger nicht besonders groß. Doch es wurden so etliche Klagen geführt, die sich alle auf die umliegenden Siedlungen, wie die Fritz-Kissel- und die Heimatsiedlung, bezogen. Da ging es um Parkkontrollen, widerrechtlich genutzte Behindertenparkplätze, Störungen durch jugendliche Herumdrücker, Beschädigungen an den Häusern und Ähnliches.

Jens Henrich, der gebürtiger Sachsenhäuser ist, kennt sich im Stadtteil gut aus. Aber beide Polizisten waren sich einig, dass Ältere oft den Weg zum Revier scheuen, um dort ihre Beschwerden vorzutragen. Wichtig ist es für die Polizei jedoch, schnell von solchen Dingen zu erfahren, um sie im Keim ersticken zu können. Derzeit sind sie damit beschäftigt, Vertrauen aufzubauen und Netzwerke zu knüpfen. „Wir machen auch Hausbesuche,“ erklärte Henrich.

Der „Schutzmann vor Ort“ ist ab jetzt jeden zweiten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr in der Begegnungsstätte Riedhof anzutreffen. In Oberrad finden die Sprechstunden jeden zweiten Mittwoch im Monat im Reha-Zentrum in der Buchrainstraße 18 von 16 bis 18 Uhr statt.