Viele Probleme mit dem Müll

Vor Ort informierten sich die Teilnehmer über die aktuelle Lage in der Siedlung. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Zu einer Ortsbegehung durch die Kissel- und die Heimatsiedlung hat die SPD Sachsenhausen Anwohner, Stadtteilpolitiker und auch Vertreter der Nassauischen Heimstätte, der GWH Wohnungsgesellschaft und der Deutschen Annington kürzlich eingeladen. So hatte sich an dem Treffpunkt Mörfelder Landstraße/Stresemannallee auch eine größere Gruppe eingefunden, die Thomas Murawski, der Vorsitzende der SPD Sachsenhausen, begrüßte.

In beiden Siedlungen gibt es große Probleme mit der Müllentsorgung. Sperrmüll und Bauschutt liegen auf der Wiese, neben den Müllbehältern stehen alte Fernseher, Computerbildschirme, anderer Elektroschrott und Sperrmüll. Inzwischen sind auch etliche Müllsammelstellen von abschließbaren Gittern umgeben, damit niemand die Tonnen durchwühlen und ihren Inhalt in der Umgebung verstreuen kann.

Eine Teilnehmerin klagte, dass die Mülltrennung zu kompliziert sei und außerdem die Deckel der Container für kleine und schwächere Menschen zu schwer seien. Ein Problem, das man mit der FES diskutieren werde. Auch die Schilder „Ballspielen verboten“ auf den Wiesen wurden kritisiert. Das sei nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.

Ein weiterer Klagepunkt war der Bahnübergang, der öfter geschlossen als offen sei. Dazu kam eine Treppe an der Liegnitzer Straße, die schon ziemlich bröckelig sei.

An der Mörfelder Landstraße werden gerade viele Häuser aufgestockt. Die Bewohner befürchten, dass dort deshalb die Mieten steigen könnten, obwohl sich viele von ihnen die Wohnungen schon jetzt kaum mehr leisten könnten. Ein ähnliches Bild gab es in der Heimatsiedlung, wo viele Gewerbeflächen leer stehen. Dreckig, vermüllt und heruntergekommen sei die Siedlung, so die Bewohner. Der Wunsch nach Nachbarschaftseinrichtungen, darunter auch ein Jugendzentrum, wurde laut.