Und wenn es nicht mitspielt, kann man sich immer noch geschützt unterm Dach am Weinstand treffen, um die Woche noch mal revue passieren zu lassen oder Pläne fürs Wochenende zu schmieden. So war’s auch an diesem Samstag. Um halb zwei noch ein Foto geschossen auf dem nahezu voll besetzten Marktplatz rund um den Handwerkerbaum.
Und manch einer blieb dann noch ein paar Stunden, um dem jährlichen Ereignis beizuwohnen, wenn genau dieser Baum dann gefällt wird und Platz macht für den bald anstehenden Adventsmarkt und den Weihnachtsbaum, der an gleicher Stelle kurz vor dem vierten Advent aufgestellt wird.
Dann kurz vor vier Uhr: Ein kurzer Schnitt mit der Motorsäge, und der über 20 Meter hohe und rund zwei Tonnen schwere Stamm des Handwerkerbaums pendelt am Ausleger des Autokrans. Zahlreiche Zuschauer beobachten das Spektakel, an dem auch die große Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz kam.
Damit ist das Schicksal des Symbols der Seligenstädter Bauhandwerkerschaft in diesem Jahr nicht besiegelt. Künftig soll er auf der Pferderanch von Schlossermeister Peter Rühl, gekürzt um etwa zehn Meter, ein Storchennest tragen. Der Handwerkerbaum gehört jedes Jahr als Schmuckstück von Mai bis in den Spätherbst zum Stadtbild der Einhardstadt.
Und nun kann der Advent bald Einzug halten.