HARMONIE Nachruf auf langjährigen Chorleiter Ferdinand Bußer Musikleben maßgeblich mitgestaltet

Urgestein: Ferdinand Bußer ist tot.

Froschhausen – Der Gesangverein Harmonie Froschhausen trauert um seinen Chorleiter Ferdinand Bußer, der im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Er war seit 1949 als Sänger aktiv. 73 Jahre lang hat er die Harmonie maßgeblich mitgeprägt.

1953 gründete Hermann Gesser den ersten Jugendchor der Harmonie. Als sein Schüler bildete sich Bußer neben dem beruflichen Engagement an der Musikhochschule in Frankfurt weiter und erwarb das Chorleiterdiplom.

Außer als Leiter des Jugendchors (später Kleiner Chor) war Bußer als Vize- und Übergangs-Chorleiter für Männer- und Frauenchor aktiv. Als Brauchtumspfleger war er mehr als 50 Jahre lang bei den Gala-Fremdensitzungen der Harmonie erfolgreich – als Leiter von Gesangformationen, ob Kinder-, Jugend- und Frauengruppen oder Kleiner Chor, als Liedtexter, Komponist und Begleiter. Seine kreative Mitarbeit sorgte für Glanzpunkte im Froschhäuser Vereinsleben.

Der Kleine Chor setzte in all den Jahren gesangliche Akzente, erzielte große Erfolge und erste Plätze bei Wertungssingen und Chorwettbewerben. Reisen 1989 nach Paris mit einem Konzert in Notre Dame und 1996 nach Santander bezeugten die Gesangskultur der Harmonie. Anno 2000 war die Chorreise in den Chiemgau zur Fraueninsel und zum Schloss Herrenchiemsee ein Höhepunkt in Bußers Tätigkeit.

Als Inhaber des hessischen Landesehrenbriefs und des Seligenstädter Rathausordens hat Bußer zahlreichen Besuchern Freude bereitet. Immer war er bereit, mit Weihnachts- oder Senioren-Chor aufzutreten, Froschhäuser Lebensfreude und Brauchtumspflege zu fördern.

Vorstand und Vereinsfamilie danken Ferdinand Bußer für sein Wirken in der Harmonie-Gemeinschaft. Als Zeichen der Verbundenheit gestaltete der Männerchor das Requiem in der Pfarrkirche St. Margareta musikalisch mit und nahm Abschied von einem Urgestein.
zbo