Mit hochkarätigen musikalischen Leckerbissen locken Monika Reichenbach und Manfred „Jessy“ Lehr mit ihrer Veranstaltung, neben vielen Stammgästen, seit Jahren auch immer wieder neue Gäste von weit her in die Kreisstadt. Mit den „Original Blütenweg Jazzern“, denen 2004 der Titel „Botschafter der Bergstraße“ verliehen wurde, und die im selben Jahr zu Ehrenbürgern von New Orleans ernannt wurden, standen humorvolle Interpretationen bekannter Titel, wie etwa „Route 66“ oder „Ice Cream“ auf dem Programm. Mit Querflöte und einem echten, alten Waschbrett, das mit speziellen Handschuhen gespielt wurde, waren auch Klänge zu hören, die für Dixieland, Blues oder Jazztitel nicht alltäglich sind.
„Wir sind ein lustiger Haufen und genauso ist auch unsere Musik“, sagt Professor Bruno Weis. Um ihn hat sich 1979 die Band im Blütenweg in Bensheim formiert, und seither viel zusammen erlebt. Auch im Flugzeug haben sie schon gespielt. „Der Pilot war Jazzfan und hat uns gebeten, etwas zu spielen“, erinnert sich Weis. „Also haben wir unsere Instrumente rausgeholt und losgelegt“.
Spätestens bei Klassikern des Rock & Roll, wie „Sweet Little Sixteen“ und „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry, oder „Blueberry Hill“ von Fats Domino hielt es im Atrium viele tanzwillige Besucher nicht mehr auf ihren Plätzen. Die „pure Lebensfreude“, die die Musik laut Weis für die Bandmitglieder bedeutet, transportierten die Musiker spürbar und gekonnt ins Publikum.