Turnabteilung des SC Steinberg feiert 40-jährigen Bestehen, die Aikido-Abteilung besteht seit 20 Jahren Auf Schatzsuche durch den Dschungel

Die krabbelnden Wesen - dargestellt durch die Teilnehmer der Eltern-Kind Gruppe - waren flink und versteckten sich immer wieder gerne unter einem riesengroßen bunten Turn-Fallschirm. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Die Turnabteilung des Sportclub Steinberg 1953 hat ihr 40-jähriges Bestehen mit einem großen Schauturnen in der Philipp-Fenn Halle in Dietzenbach in der Rodgaustraße 1 gefeiert.

Aber es war nicht das einzige Jubiläum, dass heuer anstand, denn die Aikido-Abteilung besteht seit nunmehr 20 Jahren. Zwei Anlässe, die natürlich ausgiebig gewürdigt gehörten.

Begrüßt wurdeen die vielen Gäste von Abteilungsleiterin Susen Schilling, die zum Anlass ein Geburtstagsständchen mitgebracht hatte.

Großes Lob für die unermüdliche, ehrenamtliche Arbeit spendeten Erster Stadt Dieter Lang, SC-Steinberg Vereinsvorsitzender Bernd Fenchel sowie Sportkreisvorsitzender Peter Dinkel.

Die Geschichte, gesprochen von Thomas Kunz, die die Zuschauer dann sehen, ist eine Reise zweier Forscher, die sich auf ihrer Suche nach dem Goldschatz, durch den südamerikanischen Dschungel kämpfen. Auf ihrer gefährlichen Expedition treffen sie auf viele kreuchende und fleuchende Tiere und natürlich auf Fabelwesen.

Da gibt es zum Beispiel Ameisen. Die krabbelnden Wesen - dargestellt durch die Teilnehmer der Eltern-Kind Gruppe - sind flink und verstecken sich immer wieder gerne unter einem riesengroßen bunten Turn-Fallschirm.

Die Kinder hatten ihren Riesenspaß bei der Vorführung. Das kam natürlich auch bei den Eltern und Großelter an und die Kleinen erhiellten für ihre Darbietung den verdienten Applaus. Doch die Forscher müssen noch tiefer in den Dschungel hinein. Plötzlich treffen sie auf eine Horde Abenteurer (dargestellt durch die Kinder vom Kinderturnen). Diese zeigen den Forschern, wie sie sicher auf einem schmalen Balken balancieren, mutig an Lianen hängend durch den Urwald fliegen, oder sich von einem Felsen stürzen. Beindruckt von dem Geschehen dringen die Forscher immer weiter in den dunklen Wald und stoßen auf „Schlawutzis.“ Diese Fabelwesen - dargestellt von den fünf- bis sechsjährigen des Kinderturnens - rennen im Kreis und führen Purzelbäume und Strecksprünge vor.

Aber der Schatz scheint noch weit weg und so machen sich die beiden Forscher weiter auf den Weg. Sie sehen Tiger und Jäger, kommen mit Ureinwohnern in Kontakt, beobachten Papageien und müssen sich vor Jaguaren, die auf einem Schwebebalken turnen und Saltos darbieten, verstecken. Schließlich überstehen sie auch diese gefährliche Situation, doch die nächste Gefahr lauert schon auf sie. Flughörnchen, die an Ringen hängend durch die Kronen des Urwalds fliegen oder sich kopfüber einfach mal eine Ruhepause gönnen (neun bis zwölfjährige Turnkids) unheimliche Kriechtiere und natürlich Affen hindern sie am Weitergehen. Dabei zeigen die Tiere ihr ganzes Können, springen Trampolin am Barren, klettern die Wände hoch und führen akrobatische Übungen vor.

Schließlich sind die beiden Wissenschaftler am Ziel. Sie sehen die Schatztruhe, die voller Gold stecken soll.

Doch der Schatz wird bewacht und die Wächter sind geübte Aikidokas, die die Truhe mit ihrer Kampftechnik und ihrem Leben beschützen. Nach einem atemberaubenden Kampf überwinden die Urwaldforscher die Wächter und öffnen die Truhe. Und tatsächlich: Sie ist voll mit Goldstücken. Da es sich bei den beiden Forschern um ehrliche Finder handelt, teilen sie den Schatz mit allen Kindern und jeder darf tief in die Truhe greifen und seine Belohnung an sich nehmen.

Die Aikido Abteilung des SC-Steinbergs besteht derzeit aus 25 Mitgliedern. Bei dem Sport handelt es sich um eine betont defensive japanische Kampfkunst, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelt wurde. Bei Aikido muss die Angriffskraft des Angreifers durch Wurf- und Haltetechniken eingesetzt werden.

Der Verteidiger setzt nicht zum Gegenangriff an, sondern kontrolliert den Kampf durch die Einnahme einer günstigen Position und ständige Kontrolle des Kontakts mit dem Gegner.

Wie bei allen Kampfsportarten werden die Sportler mit Gürteln und Titeln ausgezeichnet.

Der Rang, den ein Kämpfer hat, wird als „Dan“ (japanisch Rang) bezeichnet. Beim Aikido ist der höchste Grad der achte Dan.

Zwischen den einzelnen Dan stecken viele Jahre intensives Training. Trainer Ralf Gerhardt besitzt selbst den zweiten Dan.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf SC-Steinberg.de

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