„Ich habe mich schon eingehend mit dem Konzept befasst und bin sehr begeistert darüber. Besonders, dass es in Workshops gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet wurde, hat mir sehr gut gefallen“, sagt die neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. Denn nur gemeinsam, mit Unterstützung der Bürger könne Dreieich die Klimaschutzziele und die Energiewende erreichen. Als erstes werde sie das Projekt „Stadtradeln“ übernehmen, die Klimaschutzbeauftragte plant schon eine Themenwoche für den Herbst und auch ein Thermografie-Spaziergang gegen Ende des Jahres ist in Arbeit. Als längerfristiges Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks Klimaschutz im gesamten Kreis Offenbach angedacht.
„Ich weiß, wir sind ein bisschen spät dran mit der Umsetzung des Auftrags des Stadtparlaments“, sagte Dreieichs Erster Stadtrat Martin Burlon, „aber wir mussten die Förderzusage des Bundes erst abwarten“. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert die Stelle von Annika Jung für die nächsten drei Jahre über das Projekt „Nationale Klimaschutzinitiative“ mit 85 Prozent.
In kleinen Schritten zum Ziel
Karl Markloff, Ressortleiter der Stadtverwaltung ist froh, dass die Stelle jetzt besetzt ist. „Wir können sofort mit aller Kraft daran gehen, das Konzept umzusetzen.“ Die Bürger können mit vielen kleinen Schritten helfen die Kohlenstoffdioxid-Bilanz zu verbessern. Die Stadt trage ihren Teil dazu bei. Rund 400.000 Euro wurden 2015 und 2016 in den Austausch der Straßenlaternen und Ampelanlagen mit LED-Leuchten investiert, die Kita Zeisigweg wurde energetisch grundsaniert und die Kita Nahrgangstraße stehe noch an. „Wir machen mit dem Rathaus und den städtischen Liegenschaften aber nur ein Prozent des Energieverbrauchs aus – deswegen brauchen wir die Hilfe der Dreieicher. Und das wird Annika Jung jetzt unterstützen.“
Angesiedelt ist die Stelle im Fachbereich Planung und Bau im Bereich Umwelt und Energiemanagement. Annika Jung ist unter Telefon 06103 601478 oder per E-Mail: annika.jung[at]dreieich[dot]de zu erreichen.