Beim Erziehungsschnitt an einem noch jungen Baum wollten die Teilnehmer wissen, wann geschnitten, bei welcher Astdicke die Wunde verschlossen werden sollte und wo der Leitast des Baumes ist. Den Vorteil des Winterschnitts erläuterte Erhard Kohl beim nächsten Baum und informierte darüber, wie die Krone zu gestalten ist und wo abgeerntete Äste zu entfernen sind. Beim dritten Baum stand ein Sanierungsschnitt an. Frostrisse, schwarzer Rindenbrand, hatten dem Baum zugesetzt. Um ihm eine neue Struktur zu geben, wurde mit einer Motorsäge nachgeholfen; die neue Baumform war dann auch für Laien gut nachvollziehbar.
Ein weiteres Thema des Kurses war die schädigende Mistel. Erhard Kohl erklärte, dass die Mistel sich über drei Jahre innerhalb des Astes ausbreitet, bevor sie sichtbar wächst. Abhilfe schaffe ein großzügiges Ausschneiden oder gegebenenfalls sogar ein Radikalschnitt. Infos gab es auch zum Kalkanstrich für Obstgehölze sowie zum Schneiden der Kirschbäume erst nach der Erntezeit.
Ernst und Silvia Keller hatten heißen Apfelsaft sowie Kaffee vorbereitet, der bei dem kalten Wetter, coronakonform, von allen Teilnehmern geschätzt wurde.
hok