„Ich wollte für die Aufnahmen einen Ort frei von jeder Verschmutzung. Neben der sehr guten technischen Ausführung und Interpretation wollte ich auch die Seele der Musik finden, um sie zu bannen“, erläutert Groß-Hardt sein außergewöhnliches Projekt. Zu den Aufnahmen zog er sich in sein Haus nach Frankreich zurück. Ein 200 Jahre altes Idyll in Lothringen, in der Nähe von Nancy, inmitten eines keltischen Refugiums. „Dort gibt es keine Menschen, keine Autos. Ein guter Ort, um in großer Ruhe die Stücke immer wieder zu spielen.“
Johannes Groß-Hardt hat sich intensiv mit den drei Komponisten befasst, mit ihrem Lebensweg, mit ihrer Persönlichkeit und der Aura, die sie umgab. Immer wieder hat er die Stücke gespielt und in seinem Tonstudio aufgenommen. Zu allen Jahres- und Tageszeiten setzte er sich in seinem Haus in Frankreich ans Piano. „Im Nachhinein habe ich die unterschiedliche Energie in den Aufnahmen gehört und jene für die CD ausgewählt, in der für mich der Dreiklang aus der technisch optimalen Version, der Interpretation und die seelische Komponente am besten harmonieren“, erzählt der 56-Jährige. Gemeinsam mit dem Produzenten Frank Looß, mit dem Groß-Hardt eigens das Plattenlabel „Absolute Poetic Records“ gründete, wählte er die besten Versionen für die Veröffentlichung aus.
Johannes Groß-Hardt stellt die CD mit den drei Stücken am Sonntag, 29. Januar, um 17 Uhr in der evangelischen Erasmus-Alberus-Kirche, Tempelstraße 1, vor.
Mit Hilfe von kleinen Einspielern und Videosequenzen über eine Leinwand können die Musikfreunde die Entstehung der CD erleben und haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Außerdem gibt der Musiker eine Uraufführung seiner neuen CD, die Klavierversion „Isoldens Liebestod“ von Franz Liszt aus der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“.
Die CD „Jeux d’Eau“ ist einer Auflage von 1.000 Stück erschienen und kostet 20 Euro.