Adventsmarkt besticht durch die heimelige Atmosphäre auf dem Lindenplatz Aus dem Schwarzwald nach Sprendlingen

Die Lichtobjekte sind Hingucker: Klaus Staiger kommt mit seinen „Holzträumen“ seit mehreren Jahren aus dem Schwarzwald auf den Adventsmarkt. Bild: Kegler

Dreieich – Er ist klein, aber fein. Der Sprendlinger Adventsmarkt auf dem malerisch gelegenen Lindenplatz, organisiert vom Gewerbeverein AKTIVes Dreieich, ist am Wochenende einmal mehr zum beliebten Treffpunkt in der Vorweihnachtszeit geworden. Das Budendorf mit seinen etwa 20 Ständen ist sehr gut besucht, aber nicht überfüllt. Beim Schlendern muss man sich nicht durch Menschenmengen quälen, und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kommt ein Glühwein beim Schwatz mit Freunden und Bekannten gerade richtig.

Seit vielen Jahren ist Klaus Staiger mit seinen Holzkunstwerken beim Adventsmarkt auf dem Lindenplatz präsent. Von großen Lichtobjekten bis zum kleinen Stern oder Herz verkauft der gelernte Zimmermann fast alles, was er in seiner Hobby-Werkstatt im Schwarzwald mit Säge und Feile bearbeiten kann. „Die Idee, hier einen Stand aufzubauen, kam von Freunden, die in Dreieich wohnen. Seitdem verbinde ich den Adventsmarkt immer mit einem Besuch bei ihnen“, erzählt er.

Am Stand von Bettina Fritz duftet es. Die frühere Sprendlingerin betreibt eine Manufaktur in Limburg, in der sie Naturseifen und -kosmetika in Handarbeit herstellt. Sie ist auf vielen Märkten unterwegs, aber besonders gerne natürlich in ihrer Heimat.

In der Erasmus-Alberus-Kirche erklingt der Weihnachtsklassiker „Walking in a Winter Wonderland“, denn das Orchester der Sprendlinger Turngemeinde spielt am Samstag sein Weihnachtskonzert. Mit dabei ist der Chor tonART, der gemeinsam mit den Musikern Lieder wie „Christmas Joy“ oder „Mary, Did You Know“ von Pentatonix anstimmt und für besinnliche Stimmung in der proppenvollen Kirche sorgt. zmk/fm

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Reges Treiben herrscht auch an der Hütte der Götzenhainer Jäger, die neben Bratwurst, Schinken oder Pfefferbeißern aus eigener Jagd und Verarbeitung etwas Besonderes im Angebot haben. „Unser Schnaps ‚Hirschrudel’ ist der absolute Renner. Viele Dreieicher kommen nur deshalb zu uns“, berichtet Claudio Andreotti. Seit 2018 sind die Jäger auf dem Markt in Sprendlingen vertreten. „In diesem Jahr werden wir das erste Mal auch beim Dreieichenhainer Weihnachtsmarkt dabei sein“, kündigt Andreotti an.

Mit einer geheimnisvollen Truhe läuft Natascha Kohsow derweil zwischen den Buden mit gebrannten Mandeln, Crêpes, Flammkuchen und Gegrilltem umher. „Darin sind Lose für unsere Tombola“, verrät sie.

Das Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach hat Spenden gesammelt, die die Besucher gewinnen können. „Mit dem Erlös wollen wir eine Sommerfahrt organisieren“, erklärt Kohsow. Am Stand, an dem reger Betrieb herrscht, werten Jugendliche die Lose aus und verteilen die Preise.

„Der Hauptgewinn – eine Spielkonsole – ist bislang noch nicht über den Tisch gegangen“, sagt Kohsow.    zmk/fm