Land und Kreis fördern Sanierungsarbeiten der Sprendlinger Turngemeinde mit 175.000 Euro Zuschüsse für die Sporthalle

Erfreute Gesichter bei der Übergabe des Bescheids. Foto: col

Dreieich (col) – Groß und hell, mit strapazierfähigem Industrieparkett und Fensterfronten, die einerseits den Blick nach draußen, andererseits in die Sporthalle gewähren: Der neue Kurs- und Veranstaltungsraum der Sprendlinger Turngemeinde (STG) ist schick, einladend und freundlich. Hier machen gemeinsame Sportkurse, aber auch Feiern, kleine Konzerte und Empfänge richtig Freude. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der Vorstand des Sprendlinger Traditionsvereins mit dem Anbau an die Halle begonnen. Jetzt können die Mitglieder die neue Fläche inklusive Gerätegarage und Lagerkeller schon nutzen. Das nächste Projekt, die Sanierung der Sporthalle in der Rhönstraße, ist in vollem Gange und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Für den STG-Vorsitzenden Matthias Matthes und seine Vorstandskollegen stand am vergangenen Montag ein wichtiger Meilenstein an: Für das rund 1,1 Millionen Euro teure Projekt gab es wichtige finanzielle Unterstützung vom Land und vom Kreis Offenbach. Sebastian Berger vom Hessischen Innenministerium überbrachte zwei Förderbescheide an die STG. 65.000 Euro für die energetische Sanierung und weitere 60.000 Euro für die brandschutztechnische Sanierung der Halle gab es vom Land. Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger überreichte weitere 50.000 Euro für den Sprendlinger Verein. 175.000 Euro innerhalb einer Stunde – ein guter Tag für die STG.

Wegbegleiter wie Bürgermeister Dieter Zimmer und Sportkreisvorsitzender Peter Dinkel betonten, das junge Vorstandsteam habe mit Anbau und Sanierung ein großes Projekt angeschoben, das den Verein zukunftssicher mache.

„Ich hatte anfangs etwas Bauchschmerzen, weil es ein so großes Projekt ist. Jetzt bin ich aber begeistert, was ihr hier erreicht habt“, sagte Zimmer.

Auch Claudia Jäger war überzeugt: „Ja, wir staunen. Es war ein mutiger Schritt. Aber Hut ab, es sieht ganz klasse aus.“ Es sei eine gute Entscheidung gewesen, in die Gebäude am Standort mitten in der Stadt zu investieren. Matthias Matthes musste mehrfach schmunzeln bei diesen Worten. „Wir hatten keine Ahnung, was wirklich auf uns zukommt“, berichtete er. Einige Schwierigkeiten habe es gegeben. Inmitten der Stadt sei eine so große Baustelle eben nicht immer einfach zu bewältigen.

Jetzt habe der Verein aber ein sehr modern instand gesetztes Haus und bald auch die sanierte Halle. Der Vorstand habe sich viele Gedanken um das energetische Konzept gemacht, Halle wie Anbau seien fachgerecht gedämmt, mit LED Beleuchtung ausgestattet und die Niedrigtemperaturfußbodenheizung sei die richtige Entscheidung gewesen – gerade für die Sportarten, die barfuß oder am Boden stattfinden. Auf vielen Fotografien und kleinen Videos war zu sehen, dass die Vereinsmitglieder bei der Sanierung viele Stunden investiert hatten, um die Ausgaben so gering wie möglich zu halten.

„Natürlich sind die Kosten mit knapp über einer Million hoch, aber wir konnten die Hälfte über Zuschüsse absichern“, erklärte Matthias Matthes.

Er sieht den Verein für die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt. Rund tausend Mitglieder sind in den 15 Abteilungen der STG aktiv. Die Zahlen steigen derzeit auch wieder.