Staunen über Spargel und Sprudel 30 Mädchen und Jungen aus Tonbrigde & Malling zu Besuch

Während ihres Aufenthalts in Heusenstamm besuchten 30 Mädchen und Jungen aus der Klasse neun der Judd School aus Heusenstamms englischer Partnerstadt Tonbridge & Malling auch das Schlossrathaus Im Herrngarten, wo sie von Bürgermeister Halil Öztas empfangen wurden. Foto: pro

Heusenstamm (pro) – Bereits seit 44 Jahren praktizieren Schulen in der Schlossstadt mit Einrichtungen in der englischen Partnerstadt Tonbridge & Malling einen Schüleraustausch. Jüngst weilten 30 Mädchen und Jungen aus Klasse  neun der Judd School bei Zehnklässlern des Adolf-Reichwein-Gymnasiums.

Die Gäste unternahmen eine Stadtführung durch Frankfurt und einen Ausflug nach Heidelberg, wo sie unter anderem das Schloss kennen lernten. Die Deutsch-Schüler nahmen auch am Unterricht im ARG teil. Bürgermeister Halil Öztas empfing die Teenager im Sitzungssaal, stellte sich als zweiten türkischstämmigen Rathauschef im Land vor und berichtete über Heusenstamm in Zahlen und mit den bekannten Gebäuden.

Er ermutigte die 15-Jährigen, ihre Meinung kund zu tun, sich in politischen Jugendorganisationen zu engagieren und Einfluss auf Entscheidungen und Aktivitäten in ihrer Stadt zu nehmen. Jugendliche aus verschiedenen Ländern könnten voneinander lernen. Ingrid Lambert, Deutsch-Lehrerin in der Partnerstadt, dankte für die Gastfreundschaft und den Einsatz von Kollegen und Eltern.

Viel Neues zu entdecken

Die 15-Jährigen aus Tonbridge staunten über Spargel und Sprudelwasser, dass man mit dem Fahrrad zu Schule kommt und fürs öffentliche WC zahlen muss. Die Gruppe wurde auch von Lehrer Nawsel Hermi begleitet.

Der Gegenbesuch in England läuft vom 1. bis zum 10. Juli, dabei steht auch ein Besuch der Landeshauptstadt London auf dem Programm, kündigte Englisch-Lehrerin Yvonne Rübsamen an.

Wahlfach: Deutsch

An vielen Schulen in Großbritannien werden ihr zufolge heute Französisch und Spanisch als Fremdsprachen gelehrt. Deutsch gelte als vergleichsweise schwer. An der Judd School aber habe „German“ eine lange Tradition. Es seien vorwiegend lernstärkere Kinder aus gebildeten Elternhäusern, die dieses Fach wählten.