„Wenn du auf der Bühne etwas beginnst, dann zieh es auch durch“, so Tewinkel.
Über eine Stunde lang arbeitete er mit den jungen Sängern allein an den Augen, danach ging es um Auf- und Abgang, Applaus entgegen nehmen, Kontakt zum Publikum. „Oder eben zur Stuhllehne. Gerade ein intensives Liebeslied singt sich viel leichter, wenn man dabei niemandem direkt in die Augen schauen muss“.
Auch die knapp zehn gezielt eingeladenen Zuschauer bestätigten „Ich hab halt das Gefühl, du schaust jemand anderen an, nicht grad mich. Aber das stört ja keinen. Das ist mir sogar lieber!“
Gehe der Blick allerdings über das Publikum hinweg, wirke das auf das ganze Publikum merkwürdig.
Immer wieder hörte man auch überraschende Aussagen wie „Was die Füße machen, darf nichts mit der Musik zu tun haben“.
Tewinkel weiß, wovon er spricht, und das Ergebnis zeigte sich schnell. An jedem der mitgebrachten Titel arbeitete er mit dem Jugendchor nur auszugsweise, gab exemplarisch Tipps zur Herangehensweise an Choreographien und Improvisationen, Choraufstellungen, Arbeit mit Solisten und vielem anderen mehr. Die Ergebnisse auch auf das übrige Programm zu übertragen blieb nun Aufgabe des Ensembles.
Den nötigen Platz fur die vielen Übungen, Spiele und Experimente fand der Jugendchor Konkordia im Vereinsheim des befreundeten Männerquartetts Großauheim. Auch die aus dem Jugendchor hervorgegangene Formation „pentAcapella“ war zu dem Workshop hierher angereist. Den fünf Jungs erfüllte Clemens zum Abschluss des Workshops noch einen Wunsch und performte gemeinsam mit ihnen den ersten großen „Wise Guys“Hit „etzt ist Sommer“.
Nach acht Stunden harter Arbeit mit wenig Pausen waren Teilnehmer dann müde, aber hellauf begeistert. „Mega klasse! Das ist genau das, was wir im Chor brauchten“. Und auch die als Vertretung des Konkordia-Vorstands angereisten Angela Schünemann und Axel Lehmann befanden
„Das war absolute Weltklasse.“