Infolge der bestätigten Rauchentwicklung habe sich Einsatzleiter Marco Schmidtke bereits in der Anfangsphase des Einsatzes für eine Erhöhung des Einsatzstichworts auf die Kategorie drei (von vier möglichen) entschieden, was zur Folge gehabt habe, dass auch die Feuerwehr Obertshausen mit einem Löschfahrzeug zur Unterstützung herangezogen worden sei. Eine Sondereinheit der Feuerwehr Langen, die sich auf die Rettung verunfallter Feuerwehrleute im Atemschutzeinsatz spezialisiert habe, habe sich ebenfalls auf den Weg gemacht. Dies geschehe in der Regel beim Brandeinsatz in solchen Großobjekten zum Schutz der eingesetzten Feuerwehrfrauen und -männer.
„Bis dahin hatten insgesamt vier Trupps ausgerüstet mit Atemschutzgeräten der Heusenstammer Feuerwehren den Brand an dem Bauteil einer technischen Anlage mit einem Strahlrohr in den Griff bekommen und „Feuer aus“ gemeldet“, erklärte Mario Rebell. „Zeitweise über 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren bis 15 Uhr im Einsatz.
Besonders die Entrauchungsmaßnahmen nach der eigentlichen Brandbekämpfung gestalteten sich langwierig. Verletzt wurde bei diesem Brandereignis niemand. Über die Schadenhöhe und die Brandursache kann die Feuerwehr keine Aussagen machen“.
Bereits mehrfach in den vergangenen Wochen, darunter auch nur eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Brand, seien die Heusenstammer Feuerwehren zu diesem Objekt zu ebenfalls ausgelösten Brandmeldern alarmiert worden.
Hierbei habe es sich jeweils um Fehlauslösungen in anderen Gebäudeteilen gehandelt.
„Dieses Ereignis zeigt, wie wichtig der vorbeugende Brandschutz gerade in solchen Großobjekten ist“, sagte der Feuerwehrsprecher. „Jede Auslösung einer Brandmeldeanlage oder auch eines Heimrauchmelders wird durch die Feuerwehr wie ein telefonisch gemeldetes Feuer behandelt und mit der vollen Konzentration und Aufmerksamkeit bis zur Aufklärung der Meldungsursache abgearbeitet“.