„Man muss ja auch nicht alles hören“ Walter Monse blickt auf neun Jahrzehnte zurück

Walter Monse feierte seinen runden Geburtstag mit der Familie. Foto: Postl

Egelsbach (lfp) – Von Ölmütz nach Egelsbach: Walter Monse wurde am 9. November 1926 in Olmütz, einer schönen Stadt in Mittelmähren, der damaligen Tschechoslowakei, geboren und erlernte nach seiner Schule den Beruf des Schlossers.

Mit jungen Jahren wurde er in den Krieg geschickt und an der Westfront in der Normandie verwundet. Nach seiner Entlassung wurde Monse an die Oderfront beordert und wurde erneut verwundet – er kam dann in ein Lazarett in Obersdorf. Als er entlassen wurde war auch der Krieg zu Ende und er konnte nicht mehr zurück in seine Heimat. So suchte er Unterschlupf bei Bekannten in Sonneberg.

Als seinen Eltern dann nach Egelsbach ausgesiedelt wurden, zog Walter Monse ebenfalls in die Klammernschnitzergemeinde. Dort fand er Arbeit bei der damaligen Firma Schleußner und er lernte dort auch seine Frau Hilde kennen. Nach der Heirat zog er mit in das Elternhaus seiner Frau an der Niddastraße, wo er auch heute noch lebt.

Bis zu seiner Pensionierung arbeitete Walter Monse noch als Prüfer bei seinem Arbeitgeber. Der Jubilar war ein großer Fan von den Fußballern der SG Egelsbach und nahezu immer bei den Heimspielen dabei.

Liebe zum heimischen Garten

Zusammen mit seiner Frau fühlte er sich aber auch im heimischen Garten recht wohl. Körperlich ist er noch recht rüstig, wenngleich das Hören nicht mehr so gut geht. „Aber man muss ja auch nicht alles hören“, sagt er scherzend. Zu seinem 90. Geburtstag gratulierten seine beiden Söhne Erich und Achim sowie zwei Enkel.