Neu-Isenburg – Wenn jemand 40 Jahre lang so engagiert in seinem Job war wie Joachim Reinhard, dann hinterlässt dies Spuren: Zur feierlichen Verabschiedung des langjährigen Gemeindepädagogen der evangelischen Kirchengemeinde Gravenbruch, zu der der Synodalvorstand des Dekanats Dreieich-Rodgau sowie der Kirchenvorstand eingeladen hatten, kamen viele Weggefährten – zum Beispiel solche aus der Kirche, wie der Langener Pfarrer i.R. Dr. Tharwad Kades, aber auch aus Gesellschaft und Politik, wie Alt-Bürgermeister Herbert Hunkel. Reinhard, der eigentlich aus der evangelischen Kirchengemeinde im Stadtteil nicht wegzudenken ist, habe mehr als seine Pflicht getan, war immer wieder aus den Ansprachen herauszuhören. Nach der Entbindung von seinen Aufgaben und Pflichten durch die stellvertretende Dekanin Birgit Schlegel gab es „stehende Ovationen“. In den Reden wurde sein besonderes Engagement für die Jugend hervorgehoben. „Sie haben über 40 Jahre lang sich mit vollem Engagement eingesetzt und dadurch auch andere begeistert, sich ehrenamtlich einzubringen und für die christlichen Werte einzustehen“, umriss Schlegel.
Als Beispiel hob sie die von Reinhard vielfach organisierten Reisen hervor, etwa nach Ausschwitz in Polen, aber auch nach Israel und insbesondere den Jugendaustausch mit Ägypten – „das waren Meilensteine Ihres Wirkens.“ Sich für junge Menschen zu engagieren, sei für Reinhard eine Herzensangelegenheit, „wofür wir sehr dankbar sind“, sagt Schlegel.
Auch Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner würdigte seine Arbeit, die auch in die Politik und Gesellschaft ausstrahlte. Viele weitere Redner, wie Ortsvorsteher Edgar Fischer und Präses Dr. Michael Grevel schlossen sich an. Als „kleines“ Dankeschön überraschte man Jo Reinhard mit einem Schränkchen mit vielen Schubladen, gefüllt mit Erinnerungen aus seinem Wirken. „Das war wirklich eine sehr schöne Feier, ich war beeindruckt, wer da alles gekommen ist – auch das wird mir in Erinnerung bleiben“, sagt Reinhard.
lfp
