Polizei, Streetworker und DLB kontrollieren bereits regelmäßig Müll und Partys im Neu-Isenburger Bansapark

Hat hier jemand ausgiebig gefeiert oder einfach nur alte Flaschen abgeladen? Leserin Gisela Göbel, die dieses Foto im Bansapark nahe der Kinderschaukel aufgenommen hat, ärgert sich, wenn der Unrat länger herumliegt.

Neu-Isenburg (fj) – Eine Ansammlung leerer und angebrochener Schnaps- und Sektflaschen fotografierte Leserin Gisela Göbel vergangene Woche, am Mittwochvormittag, an einer Sitzgruppe im Bansapark. Gegenüber liegt der Kinderspielplatz mit der Schaukel. Nicht zum ersten Mal sehe es in dem Park so aus, sagt Göbel, die eine Gruppe feiernder Jugendlicher als Verursacher vermutet. „In Anbetracht der kommenden wärmeren Jahreszeit wird das Problem der Partys im Bansapark wieder aktuell“, schreibt sie in ihrer Mail an die Redaktion. 

Noch am Nachmittag hätten die Flaschen dort gelegen, niemand habe sich um die Beseitigung gekümmert. „Es kommen ja auch Kinder ohne Begleitung auf diesen Spielplatz. Man kann sich schon vorstellen, dass sie sich auch mal für den Inhalt der Schnapsflaschen interessieren“, sagt die Neu-Isenburgerin und wünscht sich mehr Pflege und Kontrolle im Bansapark. „Der Unrat liegt weiter herum und teilweise sogar im Wasser des kleinen Teiches.“

Der Stadt ist das Problem vermüllter Spielplätze und feiernder Jugendlicher bekannt, auch der Bansapark wird daher regelmäßig von der Polizei, den Ordnungspolizeibeamten und den Streetworkern kontrolliert. „Wenn die Streetworker dort Jugendliche antreffen, kommen sie ins Gespräch mit ihnen. Solange die Jugendlichen sich dort unauffällig aufhalten, gibt es für die Streetworker keine Gründe, einzugreifen“, gibt Cornelia Doebel, Pressesprecherin der Stadt, Auskunft.

Die Mitarbeiter des Dienstleistungsbetriebs (DLB) Dreieich und Neu-Isenburg AöR leeren jeden Montag und Mittwoch die Papierkörbe im Bansapark. „Wir können die Mitarbeiter des DLB nicht jeden Morgen auf alle 48 Spielplätze im Stadtgebiet zur Kontrolle aussenden“, sagte Bürgermeister Herbert Hunkel schon im vergangenen Sommer angesichts Zigarettenkippen, zerbrochener Flaschen und überquellender Müllkörbe. Die „verbotswidrige Nutzung“ von Spielplätzen wird aber seitdem mit einer Geldbuße belegt. In den Sommermonaten wird zusätzlich an den Wochenenden das Gelände gereinigt. „Zudem ist der Spielplatzkontrolleur des DLB zwei Mal in der Woche im Bansapark“, so Doebel.

DLB und Ordnungsamt haben sich das Foto von Gisela Göbel angeschaut. Möglicherweise habe im Bansapark auch gar kein „Gelage“ stattgefunden – stattdessen könnten die Flaschen einfach unrechtmäßig dort entsorgt worden sein, so die Einschätzung, die sich auf die Anzahl der Flaschen und die verwitterten Etiketten stützt.