Beim Serenadenkonzert am Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr, wollen Kovalev an der Bratsche und seine Klavierpartnerin Pisareva im Haus zum Löwen (Löwengasse 24) ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Die aufgeführten Werke stammen aus der Feder von Komponisten, die durch den Zweiten Weltkrieg in unterschiedlichster Weise betroffen waren. Zum einen Hans Gal, ungarisch-jüdischer Abstammung, dessen Sonate für Viola und Klavier op. 101 erklingen wird. Er flüchtete nach England und wurde dort als Deutscher und somit als „Feind“ behandelt. Daneben erklingt unter anderem die Sonate für Viola und Klavier Nr. 11,4 von Paul Hindemith, der bei den Nazis in Ungnade gefallen war.
Den Bratschisten Georgy Kovalev, geboren in Georgien und aufgewachsen in Russland, beschreibt die Presse schon in jungen Jahren als „einen der herausragenden Bratschisten unserer Zeit, der auf seiner Viola Klangfarben erzeugt, die das Publikum in seinen Bann zieht“. Nadezda Pisareva begann ihre musikalische Ausbildung am Tschaikowsky-Konservatorium und setzte sie an der Universität der Künste in Berlin fort. Die junge Moskauerin ist heute eine Weltklasse-Pianistin, Silbermedaillengewinnerin und Kammermusikpreisträgerin der Scottish International Piano Competition 2010 in Glasgow, Gewinnerin des Publikumspreises beim Internationalen Klavierwettbewerb ValTidone 2015 in Italien und Preisträgerin beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2014 in München.
Karten für zwölf Euro gibt’s im Ticket-Center in der Huha, z 069 1340400.
hov