Dr. Stefan Soltek, ehemaliger Leiter des Klingspormuseums, wusste als Kunsthistoriker Interessantes über die Form des Kreuzes zu berichten und warf einen fachkundigen Blick auf die Schriftkunstobjekte des Kreuzweges. Klemens Kurnoth, ehemaliger Diakon von St. Nikolaus und Mitverantwortlicher für die Entstehung der „Wortstationen“, erläuterte die spannende Planung des ungewöhnlichen Kreuzweges, in den der Pfarrgemeinderat in besonderer Weise einbezogen war, und die herausfordernde Umsetzung der Metallobjekte. Zudem lädt er Interessierte ein, sich den Kreuzweg ebenfalls vor Ort anzuschauen und bietet Führungen in St. Nikolaus an.
Organist Olaf-Joksch-Weinandy umrahmte die Ausstellungseröffnung mit Werken von Jehan Alain, Marcel Dupré und Philip Glass, wobei die österlichen Thematiken gerade auch erschreckend aktuellen Bezug durch den Krieg in der Ukraine bekamen, wie beispielsweise „Lamento“ sehr berührend zum Ausdruck brachte, „Metamorphosis two“ hingegen den Ausblick auf die Auferstehung zu neuem Leben eröffnete. Siegfried Jütte, ehemaliges Kirchenvorstandsmitglied, hatte als Fotograf der einzelnen Stelen und Objekte fungiert, konnte aber selbst an dem Abend nicht anwesend sein. Zu sehen ist die Ausstellung bis Ostermontag, 18. April: Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 13 Uhr. Es gelten die aktuellen Hygieneverordnungen.
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