Als erste Klinik im Rhein-Main-Gebiet und als eine der Pionierkliniken in Deutschland wurde in Offenbach das Senhance-Robotic-System bei einer Operation im Brustkorb eingesetzt. Bei dieser Operationsmethode werden die chirurgischen Instrumente nicht mehr am Operationstisch, sondern an einer Konsole gesteuert. „Mein Team besitzt große Erfahrungen mit minimal-invasiven Eingriffen und auch bereits Know-how mit ähnlichen Technologien, die allerdings nicht alle Möglichkeiten des neuen Systems bieten“, sagt Prof. Peter Kleine und freut sich über den Erfolg des Eingriffs. So wird etwa die 3D-Kamera über Augenbewegungen gesteuert, zudem wird das Gewebe der Brustwand durch spezielle Zusatzfunktionen besonders geschont.
Die Patientin der ersten Operation stellte sich bei Kleine aufgrund eines Tumors im Bereich der Thymusdrüse vor. Dieser war wegen Schmerzen hinter dem Brustbein bei einer Computertomografie entdeckt worden. Zum Glück für die Patientin sei die Größe des Befundes noch begrenzt gewesen, sodass ein minimal-invasives Vorgehen möglich gewesen sei, so das Klinikum.
Durch die schonende neue Operationsmethode erholte sich die Patientin schnell und konnte bereits am dritten Tag wieder aus der stationären Behandlung entlassen werden. Die schnelle Erholung stellt für das Team von um Kleine einen Ansporn dar, das Senhance-System bei ähnlichen Erkrankungen und auch bei Patienten mit Lungenkrebs einzusetzen. Zudem wird der Operationsroboter am Sana-Klinikum auch in den Kliniken für Urologie, Gynäkologie, Allgemeinchirurgie und Adipositaschirurgie regelmäßig mit guten Erfahrungen eingesetzt.
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