Offenbacher Woche lockt Besucher Viele Angebote für Offenbach-Fans

Die Band Schürzenjäger rockten die Bühne auf der Offenbacher Woche. Fans der Band kamen sogar extra aus Thüringen angereist. Foto: Mangold

Offenbach (man) – Am Samstagmittag prasselte mittags noch tüchtig der Regen über Offenbach. Als die Musiker der österreichischen Heimatrockband die Schürzenjäger im Stadthof vor dem Rathaus ihren Soundcheck erledigen und der Sänger Stefan „Stevy“ Wilhelm schon mal probeweise von der „Resi“ intoniert, muss der Organisator Klaus Kohlweyer vom Gewerbeverein Treffpunkt nicht mehr wirklich fürchten, einem der Höhepunkte der 21. Offenbacher Woche könnte das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.

Für den 63-jährigen Jürgen wäre es frustrierend, ereignislos wieder nach Eisenach zurückfahren zu müssen. Der Mann gehört zu den eingefleischten Fans der Schürzenjäger, nimmt weite Wege in Kauf, um seine Idole zu hören. Jürgen erzählt am Wurststand, dass er von Offenbach schon als junger Mann in der DDR wusste. Der Thüringer kann sich noch genau an die Sportschau im Westfernsehen erinnern, als Erwin Kostedde das Tor des Jahres schloss, „geil mit der Brust angenommen, wie Götze im Endspiel“.

Derweil geht es auf der Frankfurter Straße am Stand der EVO um den Fußball der Gegenwart, wo Lisa Schisanowski und Jessica Castro Merino das Torwandschießen betreuen: Ein Renner für die Kinder. Manchem erwachsenen Mann, der vorbeigeht, ist anzusehen, eigentlich würde auch er gerne mal, traut sich aber nicht, sich anzustellen. Ansonsten ist schon fast traditionell auch der Offenbacher Karnevalsverein (OKV) mit einem Stand vertreten. Dahinter geben Nicole Müller und der langjährige frühere Vorsitzende und jetzige „Landesverweser“ Manfred Roth Sekt aus. Die Werbung für die Fastnachtssause in der Stadthalle am 21. Januar 2017 läuft bereits: Dann zündet einmal mehr das „Feuerwerk der guten Laune“.

An einem anderen Getränkestand heißt es „Nichts für Bremser! Die Party geht weiter.“ Geht sie auch, zumal das Wetter bei den Schürzenjägern hält und Jürgen den Weg aus Eisenbach nicht umsonst auf sich nahm.