Fastnachter lassen es erstmals in der Kelterscheune krachen Akteure im Saal, Gäste auf der Bühne

Hautnah zum Anfassen im Saal und nicht von der Bühne herab – so servierte der BSC Urberach bei seiner Kappenparty dem närrischen Publikum die musikalischen Gäste. Bild: Ziesecke

Urberach – Premiere beim BSC Urberach: Die Kappenparty, die in diesem Jahr zum sechsten Mal die früheren Sitzungen ersetzte, ging erstmals in der Kelterscheune statt im BSC-Heim über die Bühne. Über die Bühne? „Wir wollen das mal ausprobieren. Aber wir haben ganz bewusst beschlossen, dass wir die Publikumsnähe für unsere Gastredner und -sänger genauso erhalten wollen, wie sie auch im Vereinsheim gegeben war. Sie werden deshalb nicht von der Bühne herab, sondern zwischen den närrischen Gästen singen und reden“, erklärte Steffen Völklein stellvertretend für das achtköpfige Orga-Team mit Ulf Stamer, Bernd Groß, Bernd Kosellek, Philipp und Holger Merman, Michael Wahl und Florian Löbig.

Und die großteils bunt verkleideten Närrinnen und Narren genossen die Nähe zu den Akteuren sichtlich. Das betraf den Büttenbeitrag des aus Ober-Roden „eingereisten“ Tim Frank zu seinen Erfahrungen über das Leben als Zeltlager-Teamer und künftiger Lagerchef ebenso wie der Beitrag der BSC-Eigengewächse Kosi & Maik. Das betraf aber erst recht die musikalischen Gäste: Michi Reisert mit seinem großteils umgetexteten Hit-Medley und der Besuch aus Rodgau, die „Giesemer Trottwa-Lersche“, die die Kelterscheune zum Beben brachten. Doch auch DJ Hakan „Haxi“ Turan (bekannt von Antenne Bayern) gab mitten im Publikum sein Bestes, um es in Schwung zu bringen – auch wenn er dafür gar nicht viel hätte tun müssen. Auf der Bühne dagegen saßen Gäste und genossen den Blick in den Saal.

Auch sonst unterschied sich der Kappenabend von manch anderer Veranstaltung: Statt mit klassischen Orden wurde den Aktiven mit leckeren, frisch gebackenen Mumbelorden gedankt. Wozu hat man schließlich mit Florian Löbig im Orga-Team einen engen Bezug zu einer Bäckerei!

Mit rund 130 Gästen war der erste Kappenabend in der Kelterscheune sicher besser besucht als er es im BSC-Heim gewesen wäre. „Und wir sind sehr erstaunt, dass wir alle Altersgruppen haben, von 16 bis fast 80. Schon früh standen viele Junge vor der Tür“, freute sich das Orga-Team, dass die „neue“ Veranstaltung so gut angenommen wurde. Fortsetzung nicht ausgeschlossen.
 chz

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