Der ausgesprochen mutige Verein verkaufte bereits im vergangenen Jahr Eintrittskarten für den Auftritt der Rodgau Monotones. In vielen Familien hingen diese Tickets seit der Weihnachtsbescherung an der Pinnwand, aber so mancher bangte ums Konzert. Die Mammutveranstaltung klappte wie am Schnürchen.
Bereits am Eröffnungs-Freitag feierten 350 Menschen Afterworkparty und damit auch den BSC bis nachts um halb vier. Das Fußball-Tennis-Turnier, bei dem sich 34 Mannschaften nicht nur sportlich, sondern auch an Geselligkeit übertrafen, war ja schon fast Routine und endete erfolgreich für die „Orwisch Classics“ (die schon zum dritten Mal in Folge gewannen) vor dem „Querfeldoitrupp“, dem TV Rembrücken und den „Orwischer Buwe“. Danach blieb kaum Zeit zum Umbau: Im großen Zelt warteten etwa 1.800 zahlende Zuhörer auf das Geburtstagsständchen; dazu kamen viele Gäste unter den lauschigen Apfelbäumen an der „Edmund-Seib-Allee“. Das feierwütige Publikum war schon bei den regional höchst vertrauten Party Cräääckers begeisterungsfähig bis hin zur tanzenden Spirale durch das riesige Zelt, und das steigerte sich noch mit den ersten Tönen der Rodgau Monotones. Es war – ums mit den Worten der Kultband zu sagen – „Volle Lotte wieder mal“ einfach ein riesiges großes Fest.
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Und das auch dank dem immens großen Helferteam und einem routinierten Festausschuss. Nicht nur die 13 Männer vom Security-Dienst und die DRK-Truppe waren hoch zufrieden und kaum beschäftigt. Irgendwann mussten auch die letzten Gäste weichen, um den nächsten Höhepunkt vorzubereiten. „Als ich um acht Uhr wieder auf den Platz kam, war bereits alles frisch gestellt und dekoriert“ freute sich BSC-Vorsitzender Michael Störmer am Sonntag über sein unermüdliches Team. Dem galt dann auch der Dank aller beim Ehrungsvormittag, der vom Musikverein 06 Urberach umrahmt wurde.
Eine ganze Flotte eigens gestalteter Bembel wartete auf die zu Ehrenden. Den mit der Nummer eins erhielt Dieter Hüllmandel, der einzige noch lebende Ehrenvorsitzende. „Ohne den wäre es wahrscheinlich gar nicht bis zur heutigen Veranstaltung gekommen“, mutmaßte Festpräsident Tommy Schwarzkopf. Geehrt wurden sogar Mitglieder, die so alt waren wie der Verein. Für volle 75 Jahre BSC wurden Edmund Seib, Hans Nostadt und Wilhelm Rebmann besondere Auszeichnungen zuteil – sowohl vom Vorstand als auch von Bürgermeister Jörg Rotter, dem Kreisbeigeordneten Carsten Müller und Sportkreis-Vorsitzendem Jörg Wagner. Nur der „75“-er Reginald Sturm konnte nicht dabei sein. Auch für 70 Jahre BSC (Martin Bauer) oder für 60 Jahre (Norbert Schultheis) sowie zahlreiche „55er“ gab’s viele lobende Worte, ebenso wie für langjährige Schiedsrichter, das große Orga-Team des Jubiläums und die Jugend-A-Mannschaft der Handballer. Ehrenbriefe des Landessportbundes erhielten Inge Obst, Helmut Schwarzkopf, Claus-Peter Gotta, Benedikt Mieth und Stefan Nostadt; Günther Sohni bekommt seine Auszeichnung nachträglich überreicht. Das ganze Zelt feierte die Frauen und Männer, die dem BSC zu 75 höchst lebendigen und erfolgreichen Jahren verholfen haben.
Als die zufriedenen Gäste schließlich ihre Eintrittsbändchen vom Arm lösten, konnten sie sich auch gleich noch auf Neues freuen: „21.01.2023 – 11. BSC Après-Ski-Party“ stand da. Davor aber kommt noch vieles, nicht zuletzt die Orwischer Kerb – natürlich mit dem BSC. Weitere Infos gibt’s im dicken Festbuch des BSC und unter bsc-urberach.de. chz