Pfarrer Oliver Mattes erinnerte an die großen Ereignisse, die in den Jahren der ersten Einsegnung die Menschen bewegten, und segnete die Konfirmationsjubilare aufs Neue. Im Gemeindehaus war schließlich nach dem Gottesdienst Gelegenheit, sich über die damaligen Feiern und die Erinnerungen darüber auszutauschen. Viele der erneut Gesegneten hatten ihre Konfirmation in der Petruskirche oder – sogar noch vor deren Bau – in der Offenthaler Kirche erhalten; andere haben sie an ihrem jetzigen Wohnort gefeiert.
Der Ursprung der Konfirmation geht auf die Reformationszeit zurück. 1539 beschlossen Theologen und Reformatoren auf Schloss Ziegenhain in Nordhessen die „Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung“. In dieser Ordnung war unter anderem geregelt, dass Heranwachsende zu einem Katechismusunterricht geschickt werden sollten. Der Unterricht gipfelte in einer symbolischen Handlung von der Gemeinde: der Konfirmation als der willentlichen Bestätigung der Taufe, die meist im Säuglings- oder Kleinkindalter vollzogen wird. In Rödermark werden Konfirmandinnen und Konfirmanden schon lange am Pfingstfest eingesegnet, so auch in diesem Jahr.
chz