„Der grüne Dialog bei der Pflanzentauschbörse im Breidert war richtig gut“, fasste eine Teilnehmerin den Samstag Mittag samt Marmorkuchen, Kaffee und Tee zusammen. „Wir haben viel über Pflanzen und Blumen gesehen, gelernt, und man konnte sich gut untereinander austauschen.“
Zwar waren diesmal – wie beim letzten Tauschtag angedacht – noch keine Geräte wie etwa Sauzahn und Schippe im Tausch dabei, doch das grüne Angebot an Ablegern, geteilten Wurzelstöcken und auch Zimmerpflanzen war groß. Maria Becker war es wieder gelungen, eine große Vielfalt zusammenzutragen und Menschen zu ermutigen, ihre Überbleibsel vorbeizubringen und vielleicht auch zu tauschen.
Salbei, Dost, Bergminze, Himbeeren, Pfirsich, Kornellkirschen, Hibiskus, Ziest, Duftgeranien, Fetthenne, Klettertrompete, dazu Angebote für Beerenpflanzen mit Telefonkontakt und zahlreiche Samen von Chilisorten über Stockrosen bis zu Ringelblumen lagen attraktiv dargeboten und gut beschriftet bereit.
Die größte Neugier löste das eher unbekannte gefleckte Lungenkraut aus – da half die Erkennungs-App im Handy weiter und löste lange Gespräche unter den Neugierigen aus. Es herrschte also ein intensiver grüner Dialog, wie ihn sich Maria Becker und die Grünpaten gewünscht hatten. Und einen quicklebendigen Regenwurm gab’s beim Teilen des Wurzelballens noch obendrein. Die Grünpaten (auch aus Urberach), die Breidert-Quartiersgruppe unter der Regie von Karlheinz Weber und diesmal auch der NABU mit Verena Henschler und Kollegen freuten sich über Besucher von Senioren bis zu jungen Müttern mit Kleinkindern. Auch für 2024 sind zwei Pflanzentauschbörsen geplant. Zeit und Ort liegen noch nicht fest. Übrig gebliebene Pflanzen können noch eine Woche lang bei Maria Becker in Urberach im Taubhaus 45 im Hof abgeholt werden.
chz