Man konnte per Pferdekutsche reisen; sonst blieben nur Fahrrad oder Füße. Oder die superleisen Elektrofahrzeuge, die gleich neben den zahlreichen liebevoll gepflegten Traktoren aus alter Zeit standen, die aber als einer der Schwerpunkte des Markttages erst in den nächsten Tagen auf Probe zu fahren sind.
Märktezentrum oder Konrad-Adenauer-Straße, Dinjerhof oder Otzbergstraße – die Wege lohnten sich. Durch die nicht gesperrte Ortsdurchfahrt waren in Ober-Roden die Plätze stärker frequentiert, bis hin zu langen Staus an den wenigen Verzehrständen.
„Wir haben Schwerpunkte wie etwa die Elektromobilität gesetzt und sind dankbar, dass die Zusammenarbeit mit dem Dinjerhof inzwischen so gut klappt“, freut sich Alfons Hügemann von der Wirtschaftsförderung. „Wir hätten uns noch mehr Anbieter aus den Ortskernen gewünscht, der Einzelhandel lässt uns da noch im Stich. Aber alle haben Nachwuchssorgen und können nicht noch mehr Belastung auf sich nehmen.“
Wie gut es miteinander gehen kann, zeigte sich bei den zumeist ökologiebewussten Anbietern im Dinjerhof ebenso wie bei den attraktiven Angeboten, mit denen die Firma Hosen-Dreher Gäste auf ihr abgelegenes Grundstück in der Otzbergstraße lockte. In diesem Jahr war es ein kleiner Markt für sich, was da rund um Hosen und Blazer und um gesunde Lebensweise lockte: von Fahrradladen über ganzheitliche Gesundheitsangebote bis hin zur sportlichen Herausforderung beim Human Table Soccer-Turnier. Hier spielten Rödermärker Vereine gegeneinander – und sorgten damit für viele Gäste in den Fankurven. Es siegte Atletico Promillo. Und auch im Ober-Röder Ortskern gab’s ein neues Schmankerl: Die Rock- und Popband „Vivi“ sorgte vor dem Café Süße Ecke für viele Zuhörer im strahlenden Sonnenschein.