Freunde des Rodgaudoms helfen der Kirche Förderverein bezahlt Hightech-Anlage

Pfarrer Klaus Gaebler hat gut lachen: Die Freunde des Rodgaudoms (links Vorsitzender Oliver Rösler und rechts Schatzmeister Peter Spieß) überreichten ihm symbolisch einen Scheck über die Kosten einer neuen Beschallungsanlage in St. Nazarius. Bild: Ziesecke

Ober-Roden – Die Freunde des Rodgaudoms haben sich vor knapp drei Jahren gegründet, um dem sakralen Wahrzeichen von Ober-Roden auf seinem auch historisch interessanten Hügel finanziell zu helfen. Auf seiner Webseite erklärt der Verein: „Die Freunde des Rodgaudoms sehen sich mit der Stadt Rödermark und der Kirchengemeinde St. Nazarius in der Verantwortung, die Kirche für kommende Generationen zu erhalten, den Kirchenhügel zu öffnen, seine Geschichte zu erzählen und die Freiflächen zu entwickeln.“ Der überkonfessionelle Förderverein hat zur Zeit 105 Mitglieder.

Hilfe ist willkommen. Denn die Dachsanierung der St.-Nazarius-Kirche kostet rund 1,75 Millionen Euro, 350 000 Euro müssen die Ober-Röder Katholiken selbst aufbringen. Da bleibt wenig Luft für andere Investitionen – zum Beispiel die Technik. Die defekte Beschallungsanlage in der Kirche konnte dank des Fördervereins mit neuen Teilen bestückt werden, die auch schon installiert sind und damit wieder vollen Klang ermöglichen. Eine Firma aus dem Stuttgarter Raum hat dies bewerkstelligt.

„Die Erweiterung ist bluetooth-kompatibel, damit der Pfarrer sich im Gottesdienst auch wieder frei bewegen kann“, erläutert der Vorsitzende Oliver Rösler. „Um den Kostenrahmen nicht komplett zu sprengen, wurden Teile der alten Anlage mit verwendet.“

Die Kosten von 15 000 Euro übernehmen die Freunde des Rodgaudoms, eine Spende, für die sich Pfarrer Klaus Gaebler herzlich bei Oliver Rösler und bei Schatzmeister Peter Spieß bedankte. Auch für die Spender ist dies eine sehr sichere und damit sinnvolle Unterstützung – wissen sie doch genau, wofür sie spenden und was sie gezielt fördern möchten.

Im Falle der Beschallungsanlage hatten Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat die Notwendigkeit einer Runderneuerung bescheinigt. Der Förderverein hatte beschlossen, dies zügig zu unterstützen, ehe die Preise nach oben gegangen wären. Der Betrag wurde daraufhin an den Verwaltungsrat St. Nazarius überwiesen; ein gutes Beispiel dafür, wie problemlos so ein Förderverein sinnvoll Gutes tun kann.

Die Förderer haben auch das große Banner finanziert, das an der Kirche über die Baumaßnahmen unterrichtet. Auch bei der Sanierung der beschädigten Kirchenfenster hat der Verein mitgewirkt: „Wir können überall ein kleines Stück helfen“, sagt Rösler und hofft auf weitere Mitglieder.
 chz

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