„Tag des Baumes“ im Arboretum endlich wieder mit Kinderbeteiligung Imposante Höhe und „stämmige“ Glätte

Sebastian Gräf (Leiter des Forstamtes Königstein), Adnan Shaikh (Bürgermeister von Eschborn), Alexander Immisch (Bürgermeister von Schwalbach) und Elmar Bociek (Bürgermeister von Sulzbach, v. l.) beim Angießen der Rotbuche, der Baum des Jahres 2022

Main-Taunus-Kreis (red) – Am vergangenen Mittwoch freuten sich Adnan Shaikh, Alexander Immisch und Elmar Bociek, die Bürgermeister der drei Arboretum-Anrainerkommunen Eschborn, Schwalbach und Sulzbach, zum „Tag des Baumes“ über Kindergesellschaft. Bis 2019 war diese beim Baumangießen im Arboretum eine Selbstverständlichkeit, die mit Auftreten der Pandemie aber eine jähe Unterbrechung erfuhr. Elmar Bociek zeigte sich erleichtert, „dass die Zeit rigider Einschränkungen nun hoffentlich dauerhaft hinter uns liegt und zu diesem besonderen botanischen Anlass Kinder wieder im Vordergrund stehen“.

Zwar mussten Schulklassen aus Schwalbach und Sulzbach aufgrund positiver Fälle vom Marsch ins Arboretum Abstand nehmen, doch wohnten zwei Klassen aus Eschborn dem Ereignis bei. Bevor die Kinder und Bürgermeister zum Angießen der Rotbuche, der Baum des Jahres 2022, schritten, lieferte Sebastian Gräf, Leiter des Forstamts Königstein, eine kleine, allgemeinverständliche Baumkunde. So vernahmen die Zuhörerinnen und Zuhörer unter anderem, dass sich das europäische Verbreitungsgebiet der Rotbuche vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer erstreckt und sie mit Höhen von 45, manchmal sogar 50 Metern an der Spitze der „Baumliga“ mitmischt.

Ihre glatte Rinde hält Beutegreifer wie Marder und Füchse von Klettereskapaden ab und bietet deshalb Spechten und anderen Vögeln gefahrfreie Nistvoraussetzungen.

Während Gräfs Ausführungen füllten der Baumsachverständige Udo Riebold und Beschäftigte des Forstamts Königstein die Gießkannen und stellten Laugenbrezeln sowie Softdrinks für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit. Von der Stärkung und Erfrischung machten die Beteiligten regen Gebrauch und verbrachten gemeinsam noch ein wenig Zeit im Arboretum – die Kinder in spielerischer Form, Bürgermeister und Fachleute in angeregter Diskussion.