In seiner Begrüßung warb Landrat Ulrich Krebs dafür, am 9. Juni, wenn das Europäische Parlament neu gewählt wird, zur Wahlurne zu gehen, „damit dieses Friedensprojekt fortgesetzt werden kann und diejenigen gewählt werden, die es fortsetzen wollen“.
Beim Rundgang über das Festgelände in Schmitten konnten sich alle Beteiligten persönlich überzeugen, dass der europäische Gedanke im Hochtaunuskreis höchst lebendig ist. Zahlreiche Partnerschaftsvereine waren mit Ständen vertreten und boten kulinarische Köstlichkeiten aus ihren Partnergemeinden an.
Wie sehr der europäische Gedanke aber auch bedroht ist, wurde am Stand der Ukrainehilfe-Taunus deutlich. Der auf Initiative von Landrat Krebs vor zwei Jahren aus Anlass des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gegründete Verein unterstützt Menschen, die aus der Ukraine in den Taunus geflüchtet sind. Ebenso leistet er humanitäre Hilfe für Menschen in der ukrainischen Partnerstadt Zhofti Vody. Trotz dieser nachdenklichen Töne war der Europatag vor allem ein fröhliches Fest für die ganze Familie. Auf der Bühne gab es Musik, Unterhaltung und Diskussionsrunden zum Thema Europa. Die jüngeren Besucher konnten die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Schmitten bestaunen, sich an einer Kletterwand versuchen oder auf dem Soccer-Court des Hessischen Fußballverbands und der JFC Eintracht Feldberg kicken. Der Geschichtsverein Reifenberg ermöglichte es sogar mittels eines Rennsimulators virtuelle Feldbergrennen. Und wer vom Feiern noch nicht genug hatte, konnte am Abend bei dem Konzert mit den „Wheelers“ den Europatag ausklingen lassen.