Verleihung des Erich-Rohan-Preises 2023 Vorbildhaftes Engagement

2. Preis für die Albert-Einstein-Schule in Schwalbach Bild: -

Main-Taunus-Kreis (red) – Zum vierten Mal wurde Ende Juli der Erich-Rohan-Preis der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis im Plenarsaal des Kreishauses verliehen.

Ausgezeichnet wurden das Projekt der Albert-Einstein-Schule Schwalbach, der Eichendorff-Schule Kelkheim und der Graf-Staufenberg-Schule Flörsheim. „Die eingereichten Projekte zeigen auf, so Willi Schelwies (Ev. Vorsitzender), in welche Richtung sich eine zeitgemäße Erinnerungskultur entwickeln kann, die sich an die junge Generation wendet.“

Jede Schule erhielt einen symbolischen Scheck. Für den dritten Preis gab es 500 €, den zweiten 1.000 € und für den ersten Preis 1.500 Euro. Jede Schule erhielt außerdem eine Urkunde verbunden mit einem Buchgeschenk für die Schul-Bibliothek, alle beteiligten Schüler ebenfalls eine Urkunde und das Buch „Rettet wenigstens unsere Kinder – Kindertransporte aus Frankfurt am Main – Lebenswege von geretteten Kindern“, herausgegeben von Till Lieberz-Groß und Angelika Rieber, die später die Bücher signierte.

Den ersten Preis erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11-5 mit ihrem Geschichtslehrer Constantin Mussel, die in Kooperation mit dem inzwischen verstorbenen Künstler Thomas Reinelt und seine Frau Rosi Reinelt das Projekt „DenkMal – Ein Koffer gegen das Vergessen“ erarbeitet haben.

Für das Projekt „Judentum - Shalom und willkommen“ erhielten die Schülerinnen und Schüler der 5.und 6. Klasse der Albert-Einstein-Schule mit ihrer Religionslehrerin Beatrice Busch-Frevert den zweiten Preis.

Das Projekt „Widerstand gegen das NS-Regime in Kelkheim“ der Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte (12. Klasse) der Eichendorff- Schule mit ihrem Fachlehrer Roland Struwe wurde mit dem dritten Preis gewürdigt.

Einen Sonderpreis bekam der Leistungskurs Musik der Main-Taunus-Schule Hofheim mit seinem Lehrer Lucian Lange für die festliche musikalische Gestaltung der Feierstunde und für die musikalische Umrahmung des zentralen Gedenkens am 9. November an der ehemaligen Synagoge in Hofheim.

Günter Pabst dankte den Unterstützerinnen und Unterstützern für die großzügigen Spenden, die in die-sem Jahr daher sehr gute Preisgelder ermöglichten: dem Hessischen Kultusministerium, dem Main-Taunus-Kreis, der Taunus Sparkasse und den Bürgerstiftungen Eppstein, Hofheim, Kelkheim, Vorder-taunus und private Förderern.

In einer sehr bewegenden Rede erinnerte sich Timm Pintner an seine Großeltern Gertrud und Erich Rohan, deren Einsatz als Zeitzeugen in Schulen und in unserer Gesellschaft für uns eine bleibende Mahnung für unser eigenes Engagement und gerade auch für die junge Generation bleibt.

Zum Ende dankte Moderator Günter Pabst allen Beteiligten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreishauses für die großartige Unterstützung und kündigte an, dass schon im Herbst die Einladungen zur Bewerbung des 5. Rohan-Preises 2024/25 veröffentlicht werde.

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