Der Kinderspielplatz in der Wooganlage wurde im Jahr 1987 errichtet. Ein Rutschenturm, ein Karussell, mehrere Schaukeltiere, eine Holzwippe und ein Sandkasten sind dort vorhanden. Die Neugestaltung des Spielplatzes wurde im vergangenen Jahr in die Wege geleitet. Ortsvorsteherin Eva Waitzendorfer-Braun und Bürgermeister Alexander Simon hatten Kinder zu einem Gespräch eingeladen, um zu erfahren, was die Wünsche der Jüngsten sind. Eine Umfrage unter den Eppsteiner Familien folgte. Der Fachbereich Stadtplanung & Umwelt beauftragte daraufhin einen Spielplatzplaner. Der nur wenige Meter von Eppsteins Wahrzeichen entfernte Kinderspielplatz wurde auf Wunsch des Nachwuchses unter das Motto „Burg & Ritter“ gestellt.
„So wird es eine Spiel- und Kletteranlage geben, die an eine Ritterburg erinnert“, kündigt der Bürgermeister nun an. Zudem seien eine Vogelnest- und eine Kleinkinderschaukel geplant, dazu Wipptiere und Spielfiguren. Das vorhandene und bei Kindern beliebte Karussell werde an anderer Stelle wieder eingebaut, heißt es noch aus dem Rathaus.
Der Erdhügel, auf dem sich aktuell noch die Rutsche befindet, werde abgetragen. Hierdurch entstehen neue Sichtbeziehungen in den Hasgraben. „Der neuangelegte Spielplatz wird sich harmonisch an die Burganlage anlehnen“, heißt es in der Begründung zur Planungsfreigabe.
Die Vorlage passierte den Ortsbeirat Eppstein, den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt sowie die Stadtverordnetenversammlung. „Die Rasenfläche der Wooganlage bietet die Möglichkeit zum Verweilen und Relaxen. Um dies für Besucherinnen und Besucher zu ermöglichen, wird mit sogenannten Sonnenliegen eine Möglichkeit hierfür geschaffen“, so Simon. Diese „Liegen“ werden so auf der Fläche platziert, „dass man von dort einen freien Blick auf Burg Eppstein hat – auch diese Maßnahme erhöht die Aufenthaltsqualität und dient dazu, die gesamtheitliche Attraktivität des Areals zu steigern“, macht der Bürgermeister deutlich.
Nach der Planungsfreigabe wurde die Neugestaltung des Spielplatzes schließlich öffentlich ausgeschrieben und der Magistrat hat den Auftrag in seiner Sitzung Ende Juli vergeben. Den Auftrag erhält eine Garten- und Landschaftsbaufirma aus dem Stadtgebiet. „Ich freue mich, dass eine ortsansässige Firma den Auftrag ausführen wird“, so Bürgermeister Simon.
Die Baukosten betragen etwa 180.000 Euro, die Planungskosten rund 20.000 Euro. Aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt gibt es eine Zuwendung“ von 85.000 Euro. Die Spielgeräte sind bereits bestellt, können allerdings wegen einer hohen Produktionsauslastung und Lieferschwierigkeiten bei der Spielgerätefirma leider nicht mehr in diesem Jahr geliefert werden.
Der Spielplatzneubau wird im Frühjahr 2024 beginnen.